Vulkanausbruch auf La Palma: Viele Betroffene unversichert

Die spanische Kanaren-Insel La Palma wird derzeit von einem Vulkanausbruch heimgesucht. Quelle: Bild von Greg Montani auf Pixabay

Der Vulkanausbruch auf der Insel La Palma bereitet den Betroffenen nun zunehmend auch finanzielle Sorgen. „Viele Menschen haben keine Versicherung abgeschlossen. Und jetzt schließen viele Gesellschaften keine Versicherungen mehr ab“, konstatiert Matthias Weidemann von der Allianz in La Palma dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Der Grund liege vor allem darin, dass die Kanaren zu den ärmsten Regionen in Spanien zählen. Offiziellen Zahlen vom März 2021 zufolge leben rund 600.000 Einwohner – also rund ein Drittel – in einer „Mangelsituation“. Selbst wenn Geld fließen würde, gehe dies laut Weidemann vor allem ins Ausland: „Wenn Versicherungsgelder ausgezahlt werden, dann eher ins Ausland, da die gut versicherten Gebäude Ferienhäuser sind und meist von Ausländern betrieben werden. Die Menschen von La Palma gehen leer aus.“

Daher müssen die Anwohner selbst wohl auf die Regierung hoffen, die bislang rund zehn Mio. Euro als Soforthilfe bewilligt hat. Der Vulkan Cumbra Vieja Lava ist bereits seit einem Monat auf der Insel aktiv und hat bereits viele Häuser unter einer dicken Ascheschicht begraben.

Autor: VW-Redaktion

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