KVB-Fahrer streitet mit Zurich um Schadenersatz

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Ein Straßenbahnfahrer der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) streitet sich derzeit mit der Zurich um einen Schadenersatz. Neben den körperlichen Folgen eines Unfalls im Jahr 2017 macht er auch seelische Qualen geltend.
So hatte eine Autofahrerin im November 2017 einer Straßenbahn die Vorfahrt genommen. Während diese allerdings glimpflich davon kam, litt der betroffene Straßenbahnfahrer schließlich unter einem sogenannten CRP-Syndrom, ein Komplexes Regionales Schmerzsyndrom, berichtet der Kölner Express. In der Folge musste er in die Klinik zur Handreinigung und zum Nägel schneiden – unter Vollnarkose!
Die Zurich überwies dem Geschädigten nun insgesamt 50.000 Euro. Dessen Anwältin fordert hingegen rund 185.000 Euro – für Schmerzensgeld, Schadensersatz, Verdienstausfall und Umbau des Hauses. Der Versicherer selbst erklärte in einer Stellungnahme: „Das Unfallgeschehen ist unbestritten – ebenso, dass der Geschädigte unmittelbar nach dem Unfall leichte Schmerzen äußerte. Dafür haben wir auch unmittelbar Schmerzensgeld geleistet. Wir hegen jedoch, insbesondere nachdem der Unfallhergang durch einen Schadenanalytiker nachgestellt wurde, begründete Zweifel daran, dass die nun vorgetragene Schädigung ursächlich mit dem Unfall zusammenhängt.“
Autor: VW-Redaktion