Bafin: Mehr Beschwerden über die Versicherer
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Gebäude der Finanzaufsicht Bafin: Bildquelle: Kai Hartmann Photography / BaFin

Im letzten Jahr sind die Beschwerden über Versicherer deutlich gestiegen. Die Finanzaufsicht Bafin bearbeitete 2020 insgesamt 8.216 Beschwerden (2019: 7.851). Am häufigsten monierten die Verbraucher demnach die Art der Schadenbearbeitung oder die Höhe der Versicherungsleistung.

Etwa 200 Eingaben gab es im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa), der die aktuellen Daten vorliegen. Im Mittelpunkt der Beschwerden standen laut Statistik vor allem die Reiserücktritts- oder Betriebsschließungsversicherungen.

Die Zahl der Beschwerden und Anfragen zu Kredit- und Finanzdienstleistern stieg auf 9.547 (2019: 8.525). Besonders viele Anfragen gab es demnach laut dpa zu alltäglich genutzten Bankprodukten, wie der Kontoführung oder auch Überweisungen.

Dabei sei es auch um die umstrittenen Zinsanpassungsklauseln bei langfristigen Prämiensparverträgen gegangen. Viele ältere Prämiensparverträge enthalten derartige Klauseln, mit denen Kreditinstitute die zugesicherte Verzinsung einseitig ändern können.

Die Zahl der Beschwerden im Zusammenhang mit Corona-Beschränkungen war mit insgesamt 105 Beschwerden eher gering. Ältere Verbraucher monierten beispielsweise Schwierigkeiten bei der Abwicklung ihrer Bankgeschäfte aufgrund der vorübergehenden Schließung von Bankfilialen oder Geschäftsstellen. Zudem sei es wegen der stärkeren Nutzung des Direkt- oder Online-Bankings teilweise zu Beeinträchtigungen gekommen.

Autor: VW-Redaktion

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