Geben Frauen mehr Geld für Kfz-Policen aus als Männer?

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Die Wechselsaison in der Kfz-Versicherung geht in den kommenden Tagen in die heiße Phase. Frauen sollen teilweise deutlich mehr für ihre KfZ-Versicherung zahlen als ihre männlichen Pendants. Das will der Vertragsmanager Volders in einer aktuellen Analyse herausgefunden haben.

So sollen Autofahrerinnen mit 795 Euro pro Jahr 57 Euro mehr für ihre Police als Männer (738 Euro pro Jahr) zahlen. Am größten sei die Differenz mit rund 345 Euro beim Branchenprimus Huk Coburg: Kundinnen zahlen demnach durchschnittlich 1.033 Euro, Kunden hingegen 688 Euro. Huk- Coburg allerdings kann die Ergebnisse nicht nachvollziehen. In der Praxis kommt der Versicherer zu anderen Ergebnissen.

Zu ähnlichen Erkenntnissen wie im Huk-Coburg-Fall kommt die Studie auch bei anderen Kfz-Versicherern: Mit 96 Euro mehr müssen Fahrerinnen (F: 705 Euro pro Jahr, M: 609 Euro) etwa bei CosmosDirekt rechnen. Auch die Police von Verti soll für Frauen 74 Euro teurer (F: 1.016 Euro, M: 942 Euro) sein.

„Die Beiträge für Kfz-Versicherungen setzen sich aus den verschiedensten Attributen zusammen, so bestimmen beispielsweise die Schadensklasse und die Automarke den Preis wesentlich. Auffällig an den Ergebnissen der Analyse ist aber, dass bei einigen Versicherungen derart deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern vorkommen.“

Mathias Rhode, Chief Marketing Officer von Volders

Die Ergebnisse stammen aus einer anonymisierten Analyse aus 48.571 internen Verträgen und Kündigungen über den Vertragsmanager Volders aus dem Jahr 2019.

Versicherer senken Kfz-Beiträge wegen Corona

Wegen der Corona-Pandemie haben nun weitere Kfz-Versicherer ihren Kunden entsprechende Beitragsrückerstattungen wegen gesunkener Fahrleistungen gewähren. So kündigte die Bayerische an, dass Kunden noch in diesem Jahr die geminderte Kilometer-Fahrleistung für 2020 über den digitalen Versicherungs- und Vertragsmanager „Meine Bayerische“ angeben.

Sobald dies erfolgt sei, erhalte der Kunde die Beiträge rückerstattet und die Fahrleistung wird entsprechend für das kommende Jahr übernommen. Wenn sich im Folgejahr die Anzahl der gefahrenen Kilometer nicht ändert, muss der Kunde somit nicht erneut tätig werden und zahlt auch nur das, was er tatsächlich fährt.

„Die Pandemie hat dazu geführt, dass viele unserer Kunden vermehrt ihr Auto stehen gelassen haben – sei es durch Home Office oder Kurzarbeit. Wir finden es daher nur fair, unseren Kunden die zu viel gezahlten Beiträge auch wieder zurückzuzahlen – und das rückwirkend für das ganz Jahr und nicht nur für einen eingeschränkten Zeitraum“

Martin Gräfer, Vorstandsvorsitzender der BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG

Anfang Oktober 2020 hatte bereits die Zurich Deutschland angekündigt, Kunden die Versicherungsbeiträge für nicht gefahrene Kilometer im Jahr 2020 erstatten. So habe sich das Mobilitätsverhalten der Versicherten durch die Corona-Krise deutlich verändert. Dabei würden beispielsweise durch Kurzarbeit oder Homeoffice viele tägliche Pendelfahrten wegfallen. Auch zahlreiche Urlaubsreisen und Ausflüge mit Privatfahrzeugen fielen dem Corona-Lockdown zum Opfer, betonte der Versicherer.

Autor: VW-Redaktion

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