MAN überträgt Pensionsverpflichtungen auf Willis Towers Watson Pensionsfonds

Milliarden an Pensionsvermögen übernommen, Willis Towers Watson. Quelle: Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay

Die MAN Gruppe hat die gesamten Pensionsverpflichtungen des MAN Pensionsfonds auf den Willis Towers Watson Pensionsfonds übertragen. Dieser hat damit Pensionsvermögen in Höhe von etwa 619 Mio. Euro für rund 22.000 Betriebsrentner übernommen. Mit einem Sicherungsvermögen von rund 4,5 Mrd. Euro zählt der Willis Towers Watson Pensionsfonds zu den fünf größten Pensionsfonds in Deutschland. 

Dabei sei die Übertragung des Bestandes innerhalb eines halben Jahres vorbereitet und zum 16. Dezember 2019 vollzogen. Damit will MAN künftig die Skaleneffekte des Willis Towers Watson Pensionsfonds nutzen. Allerdings behalte sich MAN auch weiterhin maßgeblichen Einfluss auf die Betreuung der Versorgungsberechtigten und die Anlage des Pensionsfondsvermögens vor.

Im Vordergrund stehe dabei wie vor die Werthaltigkeit, Sicherheit und Rendite des Pensionsvermögens im Vordergrund. Für die aktuellen und zukünftigen MAN Betriebsrentner ändert sich durch den Wechsel auf einen externen Anbieter nichts. Rentenhöhen, Zahlungstermine und Ansprechpartner für Fragen zur Betriebsrente bleiben gleich.

Dabei sind solche Bestandsübertragungen, die einer Genehmigungspflicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nach dem Versicherungsaufsichtsgesetz unterliegen und seit 2002 insgesamt erst 13 Mal in Deutschland umgesetzt wurden, keineswegs einfach realisierbar, heißt es bei Willis Towers Watson.

„Die regulatorischen Anforderungen an den Betrieb eines Pensionsfonds sind in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Nicht zuletzt daher lag es nahe, die Auslagerung auf einen spezialisierten Dienstleister zu prüfen, um Skalenvorteile zu nutzen und eine Entlastung vom Verwaltungsaufwand zu erzielen. Zudem können wir über einen externen Pensionsfonds flexibler auf etwaige Veränderungen in der Konzernstruktur reagieren. Willis Towers Watson betreute den MAN Pensionsfonds seit seiner Gründung 2007. Daher haben wir uns auch in Bezug auf diese Transaktion für Willis Towers Watson entschieden, um eine nahtlose Fortsetzung des bestehenden Betriebs zu gewährleisten“, erläutert Horst Grögler, Head of Pension Asset Management bei MAN.

„Willis Towers Watson unterstützt insgesamt mehr als 2.000 Unternehmen in Deutschland bei der Durchführung der betrieblichen Altersversorgung. Für dieses Mengengerüst haben wir eine umfassende und tiefe Expertise in allen Fragen der bAV aufgebaut. Daher können wir Skalen- und Qualitätsvorteile für unsere Kunden realisieren und nicht zuletzt unternehmensindividuell passende bAV-Anschlusslösungen z. B. bei Neuausrichtungen, Veränderungen von Konzernstrukturen oder M&A entwickeln“, ergänzt Heinke Conrads, Leiterin Retirement Germany & Austria von Willis Towers Watson.

„Auch Übertragungen von bereits sehr gut eingespielten bAV-Lösungen stellen beteiligte Projektteams vor eine Vielzahl fachlich hochkomplexer Fragen und regulatorischer Anforderungen. Seit 2014 haben wir – einschließlich MAN – insgesamt zehn Fälle erfolgreich begleitet, in denen von anderen Pensionsfonds Bestände auf den Willis Towers Watson Pensionsfonds übertragen wurde“, betont Michael Karst, Vorstandsvorsitzender der Willis Towers Watson Pensionsfonds AG.

Autor: VW-Redaktion

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