Allianz prognostiziert deutlichen Rückgang der Verkehrstoten bis 2040

Quelle: Bild von Rico Löb auf Pixabay

Neue Technologien werden die Verkehrssicherheit in den kommenden Jahrzehnten deutlich verbessern. Dadurch dürften in den Industrieländern bis zum Jahr 2040 kaum mehr Menschen im Straßenverkehr zu Tode kommen und die Zahl der Verkehrsunfälle deutlich zurückgehen. Dies geht aus aktuellen Bericht „Mobility of the Future“ von Allianz Partners hervor.

Ein wesentlicher Grund dafür: Fahrerassistenzsysteme – wie z. B. automatische Bremssysteme, Fußgängererkennung, vorausschauende Kollisionswarnung, Spurhalteassistent, Toter-Winkel-Erkennung sowie Überwachung der Fahreraufmerksamkeit – unterstützen die Entwicklungsphasen auf dem Weg hin zum automatisierten Fahren und werden der Bevölkerung aufzeigen, dass Fahrzeuge tatsächlich sicherer sind, wenn sie autonom fahren und nicht von Menschen gesteuert werden, so die Allianz.

Zudem würden bis 2040 selbstfahrende Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Allerdings werden sich diese auch manuell steuern lassen für den Fall, dass die Fahrt in ein ländliches Gebiet führen soll, in dem es an intelligenten Straßen und Netzinfrastruktur fehlt, prognostiziert die Allianz weiter. Zudem würden Technologieunternehmen wie Apple, Google und Uber werden künftig direkt mit Automobilherstellern konkurrieren, da IT und Software eine zentrale Rolle beim Fahrzeugbau einnehmen werden.

Quelle: Allianz Partners

Auch beim Konsumentenverhalten rechnen die Allianz Partners mit Veränderungen. Stadtbewohner in Industrieländern werden demnach vielmehr zu Abonnenten von Mobilität und kein Privatauto mehr besitzen, lautet die Allianz-Prognose. Für Kurzstrecken werden Stadtbewohner immer häufiger auf elektrische Fahrräder und Scooter zurückgreifen, die über Sharing-Anbieter bereitgestellt werden. Dabei könnten Fahrgäste von fahrerlosen Fahrzeugen können die Reisezeit für ihre Arbeit oder Freizeit nutzen, zum Schlafen, sich mit anderen austauschen, virtuelle Reisen unternehmen oder sich weiterbilden.

„Für Versicherer bedeutet dies einen Paradigmenwechsel – aber einen spannenden, hin zu einer Zukunft, in der Mobilität umweltfreundlicher, sicherer und effizienter denn je sein wird. Wir von Allianz Automotive unterstützen diesen Wandel bereits aktiv, indem wir neue Produkte und Servicelösungen für das entstehende Mobilitätsökosystem anbieten, um den sich wandelnden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Connected, Autonomous, Shared, Electric (CASE) – das ist die neue Normalität für die Industrie. Vor diesem Hintergrund entwickeln wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der Automobil- und Mobilitätsbranche kontinuierlich neue Lösungen“, konstatiert Claudius Leibfritz, CEO Automotive bei Allianz Partners.

Quelle: Statista

Immerhin ist die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland seit 2000 kontinuierlich zurückgegangen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl der Verkehrstoten fpr das Jahr 2019 voraussichtlich auf 3.090 sinken – so wenige wie nie zuvor. Die Daten beruhen auf einer Schätzung, die sich aus den Zahlen von Januar bis September 2019 ergeben. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Personen somit mehr als halbiert.

Autor: VW-Redaktion

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