Bauern erhalten dreistellige Millionenhilfe wegen Dürre

Dürre bedroht Bauern, Quelle: Bild von katja auf Pixabay

Es war sehr heiß diesen Sommer, sehr heiß. Die Hitzerekorde purzelten, die Bauern klagten über Missernten und forderten von der Politik Hilfe und Schutz. Wie viel Geld floss, ist jetzt klar.

Die betroffene Bauern haben rund 228 Mio. Euro staatliche Nothilfen bekommen, wie das Bundesagrarministerium mitteilt. Die größte Einzelsumme aus dem Bund-Länder-Programm entfiel auf Brandenburg mit 69,7 Mio. Euro. An dem Schutzprogramm haben sich 14 Länder beteiligt und es sei von den Landwirten „gut angenommen worden“, erklärte das Bundesministerium. Das geplante Volumen sei ausreichend gewesen.

Doch was bedeutet das für die Zukunft, sollen die Bauern jetzt jedes Jahr dreistellig unterstützt werden? Die Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner möchte den Bauern helfen, verlangt aber auch Eigenverantwortung. Von der Versicherungswirtschaft fordert sie, „attraktive Angebote zu machen“, damit die Bauernfamilien „eigenverantwortlich Vorbeugen können“. Länder wie Bayern möchten gar eine staatliche Subvention der Dürreversicherung.

Hierzulande wird zur Absicherung gegen Dürre auf eine Indexlösung gesetzt, bei der im Schadenfall die durchschnittlichen Erträge der Landwirte in einem Kreis ermittelt und mit den aktuellen Erträgen verglichen werden. Die monetäre Differenz wird, minus dem vereinbarten Selbstbehalt, an die betroffenen Landwirte ausbezahlt. Also alles in allem ein wenig individueller, recht aufwendiger Schutz, den viele Landwirte ablehnen.