MLP mit Gewinnplus

Konzernsitz von MLP. Quelle: MLP SE
„Wachstum auf sehr breiter Basis und zum elften Mal in Folge“, bilanziert der Finanzdienstleister MLP für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2024. Die Gesamterlöse stiegen um zehn Prozent auf einen Höchststand von 1,1 Mrd. Euro. Im Jahr zuvor waren es 973 Mio. Euro. Stark zurückgegangen sind die Geschäfte im verhältnismäßig kleinen Leistungsbereich Sonstiges. Dieser enthält neben der Immobilienentwicklung auch übrige Beratungsvergütungen.
Die MLP-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 ein kräftiges Umsatzplus erzielt. Die Gesamterlöse stiegen um zehn Prozent auf 1,067 Milliarden Euro (Vorjahr: 973 Millionen Euro). Haupttreiber war das Segment Vermögen, das um 27 Prozent auf 520 Millionen Euro (Vorjahr: 408 Millionen Euro) zulegte. Insbesondere das Vermögensmanagement sowie das Zinsgeschäft entwickelten sich gut, heißt es in einer Mitteilung.
Auf einem ähnlichen Level wie im Vorjahr zeigten sich die anderen Geschäftsfelder: In der Absicherung, die das Sachversicherungsgeschäft mit Firmen- und Privatkunden abdeckt, lag der Umsatz bei 206 Millionen Euro (Vorjahr: 201 Millionen Euro). Der Bereich Vorsorge – inklusive Altersvorsorge und Krankenversicherung – erreichte 298 Millionen Euro (Vorjahr: 294 Millionen Euro).
Stark rückläufig war hingegen das Segment Sonstiges, in dem das Immobilienentwicklungsgeschäft enthalten ist. Hier sank der Umsatz infolge risikobedingter Rücknahmen auf 13 Millionen Euro (Vorjahr: 38 Millionen Euro).
Insgesamt erhöhte sich das operative Ergebnis (EBIT) im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 95,0 Millionen Euro – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2023: 70,7 Mio. Euro; 2022: 75,6 Mio. Euro).

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2024 hat der Wieslocher Finanzdienstleister seine Bestandskennzahlen ausgebaut. Das betreute Vermögen stieg auf 63,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 57,0 Milliarden Euro). Das verwaltete Prämienvolumen in der Sachversicherung erhöhte sich auf 751 Millionen Euro (Vorjahr: 687 Millionen Euro). Die Zahl der betreuten Familienkunden belief sich auf 590.700, rund 10.000 mehr als im Vorjahr. Auch bei den Firmen- und institutionellen Kunden verzeichnete MLP mit 28.000 (Vorjahr: 27.400) einen Zuwachs. Die Zahl der Berater stieg leicht auf 2.110 (Vorjahr: 2.055).
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet MLP mit einem EBIT zwischen 100 und 110 Millionen Euro. Die Prognose bleibt damit im Rahmen der 2022 kommunizierten Mittelfristplanung.
Im Zuge der neuen Mittelfriststrategie bis 2028 stellt das Unternehmen weiteres Wachstum in Aussicht: Bis dahin sollen die Gesamterlöse auf 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro steigen, das EBIT soll zwischen 140 und 150 Millionen Euro liegen. Wachstumspotenzial sieht der Konzern in allen drei Leistungsbereichen – Vermögen, Vorsorge und Absicherung.
Im Fokus steht der Ausbau des Vermögensmanagements, insbesondere im Kontext der Ruhestandsplanung. Zudem sieht der Konzern weiteres Potenzial im Bereich der Vermögensnachfolge sowie im institutionellen Kundengeschäft bei FERI.
Autor: VW-Redaktion