OVB dank Osteuropa weiter auf Wachstumskurs

Die OVB ist inzwischen in 16 europäischen Ländern aktiv (Bildquelle: OVB)

Die jüngsten politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen scheinen dem Finanzdienstleister OVB augenscheinlich nichts anhaben zu können. Zweistellig wuchsen die Kölner in Osteuropa, während in Deutschland und in dem restlichen Westeuropa die Erträge zurückgingen.

Insgesamt stieg das EBIT der Holding um 1,1 Prozent auf 22,0 Mio. Euro. Die Erträge wuchsen um 3,5 Prozent auf 331,9 Mio. Euro. Wesentlicher Wachstumstreiber waren vor allem die Märkte in Mittel- und Osteuropa mit einem Plus von 10,5 Prozent auf 174,4 Mio. Euro. In Deutschland gingen die Erträge allerdings von 64,5 Mio. Euro auf 61,2 Mio. Euro zurück. Die Region Süd- und Westeuropa verzeichnete ebenfalls ein leichtes Minus von 98,4 Mio. Euro auf 96,3 Mio. Euro.

Die Zahl der Kunden stieg indes über alle Ländermärkte hinweg um insgesamt 3,4 Prozent auf 4,27 Millionen. Zudem wuchs die Zahl der Vermittler um 3,0 Prozent auf 5.772 hauptberufliche Finanzvermittler. Auf der Basis der Bilanzzahlen für 2022 soll der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 0,90 Euro pro Aktie vorgeschlagen werden.

„In einem politisch und wirtschaftlich angespannten Umfeld haben wir nun das dritte Jahr in Folge einen historischen Höchstwert beim Umsatz erzielt. Trotz inflationsbedingter Kostensteigerungen konnten wir unser EBIT leicht verbessern. In Zeiten von Krieg, Inflation und Zinswende steigt der Beratungsbedarf unserer Kundinnen und Kunden europaweit.“

Mario Freis, CEO der OVB Holding AG

„Vergleicht man unsere relevanten Kennzahlen zu Beginn der Strategieperiode ›OVB Evolution 2022‹ aus 2017 mit den Kennzahlen des abgeschlossenen Geschäftsjahrs 2022, dann verdeutlicht das unsere gelungene Weiterentwicklung in einem sehr anspruchsvollen Umfeld. Die Anzahl unserer Kunden ist seitdem um über 900.000 angestiegen, die Zahl unserer Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler hat sich von 4.702 auf 5.772 erhöht und die Erträge aus Vermittlungen sind in den letzten fünf Jahren von 225,3 Mio. Euro um nahezu 50 Prozent auf 331,9 Mio. Euro gewachsen“, ergänzt Finanzvorstand Frank Buhrow.

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 peilt die OVB Holding bei den Erträgen aus Vermittlungen eine Bandbreite von 325 bis 350 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis zwischen 16 und 19 Mio. Euro an.

Im letzten Dezember hatte OVB bekannt gegeben, über ihre Tochtergesellschaft, die OVB Allfinanz SI, zavarovalno zastopniška družba, d.o.o. (kurz OVB Allfinanz SI d.o.o.), ihr operatives Geschäft in Slowenien aufzunehmen. Damit sind die Kölner nach eigenen Angaben nun in 16 europäischen Ländern aktiv. Es fehlen nur Luxemburg, die baltischen Staaten und Portugal. Aber auch dort will man langfristig seine Zelte aufschlagen.

Autor: VW-Redaktion

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