VIG schnürt vielversprechenden Immobilien-Deal

Elisabeth Stadler, scheidende CEO der Vienna Insurance Group. (Bildquelle: VIG)

Die Vienna Insurance Group (VIG) startet eine strategische Partnerschaft mit dem Proptech-Unternehmen Gropyus. Der Versicherer unterstützt den Immobilienentwickler mit Versicherungs- und Assistance-Leistungen, aber auch in Sachen Finanzierung und der geplanten Expansion des Unternehmens auf Zentral- und Osteuropa. Die VIG schielt auf unerschlossene Gewinnpotenziale im Geschäftsfeld nachhaltiges Wohnen.

Begonnen hat die Partnerschaft vor einem Jahr mit einer Beteiligung der VIG an dem Unternehmen, nun wurde auch eine darüber hinaus gehende Zusammenarbeit fixiert.

Inspiriert von Bauhausgründer Walter Gropius sieht das Wiener Unternehmen die Entwicklung von Immobilien als ein gesamtheitliches Produkt. Das Unternehmen setzt nach eigenen Angaben „auf Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie die Nutzung nachwachsender Rohstoffe“.

Hinter dem 300-köpfigen Unternehmen mit Standorten in Österreich, Deutschland und Liechtenstein stehen Manager aus der Digital-, Robotik- und Bauindustrie sowie Investoren wie unter anderem FAM AB, MANTARAY Holding und Luxor Capital Group LP.

Aktuell sind mehrere Projekte in der D-A-CH-Region in Planung und Umsetzung. Die Fertigstellung des ersten Gebäudes ist im Mai 2022 in Weißenthurm bei Koblenz geplant.

Im Rahmen der VIG-Kooperation ist die Expansion innerhalb der CEE-Region vorgesehen. Die Partnerschaft mit der Versicherungsgruppe erstreckt sich sowohl auf den Erwerb der Liegenschaft, den Bau und dessen Finanzierung, die Nutzung der Gebäude sowie auf Versicherungslösungen und weitere Serviceleistungen über die integrierte Gropyus Smart Living-Plattform.

Gropyus gilt als nachhaltiger Immobilienentwickler. Durch industrielle Produktionstechnik und hohe Digitalisierung verspricht das Unternehmen, die Kosten für den Wohnbau zu senken und Bauprojekte schneller zu realisieren.

Häuser der Firma werden in Holz-Hybrid-Bauweise aus überwiegend regionalem Holz hergestellt. Die Bauteile sind kombinierbar, austauschbar und am Ende ihres Lebenszyklus sortenrein trennbar und wiederverwertbar.

Autor: VW-Redaktion