Helvetia spart sich zu sattem Gewinnplus

Gebäude der Helvetia in Frankfurt am Main. Quelle: Helvetia

Die Helvetia hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 auch dank des Rückenwindes durch die Börse gute Zahlen abgeliefert. Profitieren sollen auch die Anteilseigner, die wohl auf ein dickes Dividendenplus hoffen können – wenn die Hauptversammlung dem zustimmt.

So stieg der Gewinn im letzten Jahr um satte 84 Prozent auf 520 Mio. Franken, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. Die wesentlichen Gründe für den satten Gewinnanstieg sieht der Schweizer Versicherer vor allem darin, dass die hohen Kosten durch die Corona-Pandemie weggefallen und sich das Anlageergebnis auf 1,83 Mrd. Franken mehr als verdoppelt habe. Zudem habe die zugekaufte Caser bereits 72 Mio. Franken zum Gewinn beigetragen. Außerdem würden die eingeleiteten Sparmaßnahmen erste Früchte tragen.

Insgesamt stieg das Geschäftsvolumen gegenüber 2020 deutlich auf 11.222,2 Mio. Franken (2020: 9.713,6 Mio. Franken), was einem Plus von 15 Prozent entspricht. Das vor Jahresfrist lancierte Strategieprogramm ist nach Angaben der Helvetia gut angelaufen, wobei von den bis 2025 geplanten Effizienzeinsparungen von 100 Mio. Franken bereits 39 Millionen umgesetzt worden seien. Ein Großteil des Betrags dürfte bis zum Jahresende erreicht werden, ist Vorstandschef Philipp Gmür überzeugt.

Allerdings fielen die Unwetter des letzten Sommers mit 125,6 Mio. (vor Steuern) ins Gewicht. Der Großteil davon entfiel demnach auf die Schweiz und Deutschland. Dies spiegelte sich auch in der Netto Combined Ratio wider, die mit 94,8 Prozent leicht über Vorjahr lag (2020: 94,0 Prozent). In der Ukraine, Russland und in Weißrussland ist Helvetia laut Finanzchefin Annelis Lüscher Hämmerli indessen anlageseitig gar nicht und im Versicherungsgeschäft kaum exponiert.

Profitieren sollen auch die Anteilseigner der Helvetia: Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vor, die Dividende um zehn Prozent auf 5,50 Franken je Aktie zu erhöhen. Zudem hatte der Verwaltungsrat der Helvetia Holding AG bereits vor einigen Tagen angekündigt, Thomas Schmuckli bei der nächsten Generalversammlung zur Wahl des Verwaltungspräsidenten vorzuschlagen. Er ist seit 2018 Mitglied und Vizepräsident des Verwaltungsrates. Zudem ist er aktuell Mitglied des Strategie- und Governanceausschusses und Mitglied des Anlage- und Risikoausschusses.

Autor: VW-Redaktion

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