Social-Media-Expertin Jil Langwost: „Ich habe die Expertise, mit der einfache Marketingagenturen nicht mithalten können“

Jil Langwost :„Meine Strategie funktioniert ohne Youtube-Channels, aufwendige Webinare oder ständiges Posten von Inhalten auf SocialMedia.“ (Quelle: privat)

Jil Langwost ist die führende Expertin im Bereich digitaler Neukundengewinnung für Finanzdienstleister. Im Interview verrät sie, wie ihre eigenen Expansionspläne aussehen, warum jeder Vermittler eine persönliche Strategie für die Onlinewelt braucht.

VWheute: Vor einem Jahr waren Sie auf dem Cover der Zeitschrift „Der Vermittler“. Was hat sich seitdem geschäftlich verändert?

Jil Langwost: In diesem einen Jahr war es mir möglich, meinen eigenen Podcast und YouTube-Kanal zu starten. Diese bespiele ich wöchentlich mit Content, um Finanzdienstleistern und jeden der sich für die Thematik interessiert, einen Einblick in die Welt des Online-Marketings zu geben. Mittlerweile haben mein Team und ich über 260 zufriedene Kunden betreuen können und außerdem ist die Nachfrage in der Schweiz und in Österreich nach meiner Dienstleistung deutlich gestiegen.

VWheute: Wir hatten viele Social-Media-Berater, die in unserer Zeitschrift publizierten. Ist die Konkurrenz groß und wie können Sie sich von den anderen unterscheiden?

Jil Langwost: Wir unterscheiden uns von unserer Konkurrenz, indem wir branchenspezifische Kompetenz mitbringen. Ich weiß genau, welche Fehler man als Finanzdienstleister im Rahmen der Online-Kundengewinnung machen kann. Somit kann ich meine Kunden vor eigenen Fehltritten bewahren. Ich habe die Expertise, mit der einfache Marketingagenturen nicht mithalten können, da ich selbst als Finanzberaterin erfolgreich Kunden gewonnen habe. Genau das macht mein Unternehmen so einzigartig.

VWheute: Gab es auch Kunden, die mit Ihrer Strategie nichts anfangen konnten oder waren alle immer überzeugt?

Jil Langwost: Bevor ein Finanzdienstleister Kunde bei uns wird, führen wir ein kostenfreies Erstgespräch durch. Im Anschluss daran folgt ein Strategiegespräch mit einem unserer Marketing-Experten aus meinem Team oder mit mir persönlich, in dem wird dann genau herausgearbeitet, wo der Kunde jetzt steht und was sein zukünftiges Ziel ist. So schaffen wir es, dass die Erwartungen der Kunden erfüllt werden und niemand mit falschen Vorstellungen startet. Außerdem arbeiten wir nur mit den Kunden zusammen, bei denen wir uns auch zu 100 Prozent sicher sind, dass wir ihm/ihr auch helfen können. Jeder Kunde verfolgt andere Ziele und hat einen anderen Anspruch. Wir möchten einfach sicherstellen, dass die Kunden ein genaues Bild von uns bekommen und natürlich wird für jeden Einzelnen eine persönliche Strategie entwickelt, die unsere Kundinnen dann im Endeffekt zum Erfolg verhilft. Mit einer 1:1-Beratung sorgen wir dafür, dass unsere Kunden und Kundinnen die größtmögliche Unterstützung von uns erhalten.

VWheute: Wenn Ausschließlichkeitsvermittler sich an Sie wenden, müssen diese dann vorher das mit Ihrem Versicherer abklären?

Jil Langwost: Es steht der Person frei eine Zusammenarbeit vorher abzuklären, da wir ausschließlich die Personenmarke aufbauen und nicht die Versicherung. Wir können in diesem Fall jedoch keine Rechtsberatung bieten. Bisher gab es bei keinem unserer Kunden Probleme mit ihrem Versicherer.

VWheute: Sie sind auch in Österreich und der Schweiz aktiv. Gibt es dort Unterschiede, wie Makler im Vergleich zu Deutschland ticken und an die Kundenneugewinnung herangehen?

Jil Langwost: Es gibt zwar andere Finanzprodukte in der Schweiz, z.B. was die gesetzliche & private Rentenversicherung betrifft. Die Vermarktung der unterschiedlichen Produkte funktioniert jedoch genau gleich.

VWheute: Sie widmen sich überwiegend den Plattformen Facebook, LinkedIn und Instagram. Sehen Sie einen Trend, wonach eine Plattform mehr an Bedeutung gewinnt als die andere oder sind bei der Kaltakquise alle gleich wichtig?

Jil Langwost: Je nach Zielgruppenpositionierung gewinnt die eine oder die andere Plattform mehr an Bedeutung, hierbei ist es auch wichtig auf B2B oder B2C zu achten. Facebook, LinkedIn und Instagram sind die Plattformen auf denen man schnell, viel Reichweite gewinnen kann, somit gilt auch, je mehr von diesen Plattformen bespielt werden, desto mehr potenzielle Kunden werden auf einen aufmerksam.

VWheute: Sollten Vermittler auch auf TikTok versuchen, Kunden zu gewinnen?

Jil Langwost: Im Rahmen unserer Strategie ist TikTok noch nicht mit inbegriffen, da unsere Kunden eher qualifizierte und hochwertige Kontakte gewinnen wollen und die Zielgruppe nicht Jugendliche sind. Dennoch ist TikTok momentan die Plattform, auf der man schnell viral gehen kann, weswegen wir die Entwicklung dieser Plattform momentan genau beobachten und sobald wir es für unsere Kunden als marktfähig empfinden, würden wir sie direkt mit in unser Portfolio aufnehmen.

VWheute: Auf Social-Media-Plattformen schalten Sie selbst viel Werbung bzw. sind fast jeden Tag mit neuen Beiträgen zu sehen. Haben Sie das überhaupt noch nötig bei der Kundenakquise?

Jil Langwost: Genau das ist der Grund, warum ich so viele Kunden gewinne und im Endeffekt auch sehr erfolgreich damit bin. Die Beiträge, die zum Beispiel auf Instagram gepostet werden, dienen dazu, um einen Einblick in unser Tätigkeitsfeld und unser Unternehmen zu gewinnen. Man soll sehen, wer dahinter steckt, dass wir ein wirkliches Unternehmen sind. Wir gewinnen 90 Prozent unserer Kunden durch unsere Werbung auf den Social-Media-Plattformen.

Die Fragen stellte VWheute-Redakteur David Gorr.

Ein Kommentar

  • Interessanter Beitrag! Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Unternehmen professionelle Hilfe brauchen beim Thema Social Media.

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