EU-Kommission genehmigt WTW-Übernahme durch Aon
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Quelle: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die Europäische Kommission hat die Übernahme von Willis Towers Watson durch den Konkurrenten Aon unter Auflagen genehmigt. Laut EU-Kartellbehörde müssen beide Unternehmen allerdings einige Firmen verkaufen.

Demnach muss Willis Towers Watson einige zentrale Einheiten an das Maklerunternehmen Arthur J. Gallagher verkaufen. Aon hatte zudem angeboten, seine deutschen Geschäftsbereiche Altersvorsorgeberatung und Anlagelösungen an einen „geeigneten Käufer“ zu verkaufen.

„Das von der Kommission akzeptierte Abhilfemaßnahmenpaket stellt sicher, dass europäische Unternehmen, einschließlich Versicherungsgesellschaften und große multinationale Kunden, weiterhin eine gute Auswahl und gute Dienstleistungen bei der Auswahl eines für ihre Bedürfnisse geeigneten Maklers haben werden“, betont EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

„Beide Firmen sind in breiten, wettbewerbsorientierten Bereichen der Wirtschaft tätig und glauben, dass diese Genehmigung bestätigt, dass unsere vorgeschlagene Kombination die Innovation im Namen der Kunden beschleunigen und mehr Auswahl in einem bereits dynamischen und wettbewerbsorientierten Markt schaffen wird“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

Der Haken: Das US-Justizministerium hatte kürzlich Klage gegen die Fusion der beiden Versicherungsunternehmen eingereicht. Dessen Begründung: Ein Zusammenschluss würde „einen erheblichen Kopf-an-Kopf-Wettbewerb beseitigen und wahrscheinlich zu höheren Preisen und weniger Innovation führen würde, was amerikanischen Unternehmen und ihren Kunden schaden würde“. Nach Angaben der Financial Times ist die Gerichtsverhandlung für den 18. November 2021 terminiert.

Autor: VW-Redaktion

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