Clark: Kryptowährungen bekannter als ETF-Sparpläne

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Kryptowährungen erleben derzeit einen Höhenflug. So erlangen neue Anlageklassen wie Kryptowährungen (59 Prozent) immer mehr Bekanntheit und liegen damit sogar bereits vor ETF-Sparplänen, die nur 37 Prozent der Befragten kennen, heißt es in einer aktuellen Umfrage von Clark. In der Schweiz bietet die Axa ihren Kunden bereits an, ihre Rechnungen mit Bitcoin (BTC) zu bezahlen.

Zum Vergleich: Gerade in Entwicklungsländern erfreuen sich Bitcoin und Co. immer größerer Beliebtheit, da sie unter anderem eine günstige Alternative zum Versenden von Geld über Ländergrenzen bieten. 16 Prozent aller Peruaner und sogar 33 Prozent aller Nigerianer benutzen daher bereits digitale Währungen.

Hinweis zur Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1.005 Personen zwischen dem 31. März und 5. April 2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

In Deutschland stecke der Kryptomarkt dagegen immer noch in den sprichwörtlichen Kinderschuhen. Zwar haben laut der aktuellen Clark-Studie 88 Prozent der Deutschen bereits von Kryptowährungen gehört und 59 Prozent sind Cryptocurrencies konkret als Geldanlage bekannt, jedoch werden sie eher selten genutzt. Dennoch denken die meisten Deutschen bei der Altersvorsorge zunächst an das altbewährte Sparbuch (84 Prozent), gefolgt von Aktien (83 Prozent) und Immobilien (81 Prozent).

Trotz fehlender Rendite ist das Sparbuch mit 35 Prozent immer noch die am meisten genutzte Anlageklasse der Deutschen. Knapp jeder Vierte (24 Prozent) investiert in Aktien und knapp jeder Fünfte (18 Prozent) in Immobilien. Neuartige Geldanlagen wie Kryptowährungen werden eher gemieden, heißt es in der Studie weiter.

„Abschließend gilt es zu erwähnen, dass Kryptowährungen durchaus als kleiner Teil einer Diversifizierung verschiedener Anlagen dienen können. Allerdings weiß man heute einfach nicht, welche der digitalen Währungen sich durchsetzen werden. Deswegen sollte jeder, der gut für die Zukunft gewappnet sein will, frühzeitig in eine Kombination aus Vorsorgeprodukten investieren.“

Marco Adelt, COO und Co-Gründer von Clark

Auch wenn diese einen größeren Bekanntheitsgrad als ETF-Sparpläne aufweisen, investieren noch nicht allzu viele Deutsche in Kryptowährungen. Denn während zwölf Prozent der Clark-Studienteilnehmer:innen angeben, in ETFs zu investieren, sind es bei Bitcoin & Co. lediglich fünf Prozent. Grund für diese große Diskrepanz sind unter anderem die Unwissenheit und die starke Volatilität der digitalen Währungen.

Eine weitere Erkenntnis: Für 38 Prozent der Befragten kommen Kryptos nicht als Anlageklasse und für 48 Prozent der Befragten nicht als Bestandteil der Altersvorsorge in Betracht. Allerdings variiert die Akzeptanz stark zwischen den jeweiligen Altersgruppen. Während 58 Prozent der 60- bis 69-Jährigen und sogar 63 Prozent der über 70-Jährigen Bitcoin und Co. als Bestandteil der Altersvorsorge ablehnen, tun dies gerade einmal 27 Prozent der 18- bis 29-Jährigen.

In der Schweiz bietet die Axa bereits seinen Kunden nun die Möglichkeit, ihre Rechnungen mit Bitcoin (BTC) zu bezahlen. Ermöglicht wird dies durch eine Zusammenarbeit mit dem etablierten Krypto-Broker Bitcoin Suisse. Dabei akzeptiert der Schweizer Versicherer diese Zahlungsweise für fast alle Produkte.

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Was für eine absurde Entwicklung – Tulpenzwiebeln lassen grüßen!
    Bitcoin ist ja gleich in doppelter Hinsicht heiße Luft…

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