Gothaer: KMU bewerten Cyberangriffe als größtes Risiko

Hacker

Quelle: Haftpflichtkasse

Die Chefs der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland fürchten sich besonders vor Angriffen aus dem World Wide Web. Beinahe die Hälfte (47 Prozent) aller großen KMU mit einer Belegschaft von über 200 fürchten das gestiegene IT-Risiko von Cyberangriffen, heißt es in einer aktuellen Studie der Gothaer.

So gaben in diesem Jahr – trotz Pandemie – weiterhin 46 Prozent der Unternehmen an, sich am meisten vor einer Cyberattacke zu fürchten. Diese Bedrohung wird immer stärker wahrgenommen, 2017 waren es 32 Prozent der Unternehmen, die dieses Risiko als das Größte einschätzten. Auf Platz zwei und drei folgen Betriebsausfall (43 Prozent) und menschliches Versagen (37 Prozent). Allesamt Risiken also, die den Betrieb eines Unternehmens zum Stillstand bringen können. Immer weniger fürchten KMU dagegen greifbare Gefahren wie Einbrüche oder Brände.

„Sehr erstaunlich ist bei den Ergebnissen unserer Studie, dass aktuell nur 16 Prozent der befragten Mittelständler über eine Cyberversicherung verfügen, obwohl sie doch das Risiko eines Cyberangriffs als das größte für ihr Unternehmen einschätzen. Möglicherweise ist ihnen gar nicht bewusst, dass es eine solche Absicherung gibt oder wie man sie bekommt. Es ist also noch einiges an Beratung nötig.“

Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine AG

Wer sich für einen Versicherungsschutz bei IT-Attacken entscheide, tue dies laut Gothaer vor allem, um im Schadenfall schnell erfahrene Partner an seiner Seite zu haben. 50 Prozent der Befragten nannten die Assistance-Leistungen (Datenwiederherstellung und Krisenberatung) als wichtigstes Abschlussargument. Erst darauf folgten klassische Faktoren wie ein niedriger Versicherungsbeitrag (49 Prozent Nennung) und flexible Vertragsanpassungen (45 Prozent).

Autor: VW-Redaktion

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