Sozialpartnermodell: Metzler jetzt mit zweiten Pensionsfonds am Markt
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Quelle: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Metzler ist nun mit einem zweiten Pensionsfonds am Markt. Denn Metzler bietet eigens für die Umsetzung eines Sozialpartnermodells den nicht versicherungsförmigen Metzler Sozialpartner Pensionsfonds an, der am 8. Februar 2021 von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen wurde.

Der Vorstand besteht aus Christian Remke, Martin Thiesen und Steffen Beltz. Bei dem Pensionsfonds fungiert die Metzler Asset Management GmbH als Kapitalverwaltungsgesellschaft, die B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA als Verwahrstelle.

Bereits am 1. August 2014 wurde die Metzler Pensionsfonds AG gegründet – ein überbetrieblicher, nicht versicherungsförmiger Pensionsfonds, auf den Unternehmen ihre bestehenden Versorgungsordnungen auslagern können. Mit Einrichtung eines separaten Pensionsfonds für das Sozialpartnermodell reagierte Metzler als erster Anbieter mit zwei getrennten Pensionsfonds auf das Betriebsrentenstärkungsgesetz.

„Ausschlaggebend für diese strategische Entscheidung war neben dem unterschiedlichen Risikomanagement in den beiden Vehikeln auch der Wunsch nach einer klaren Trennung der Bestände, falls Tarifpartner auch in Beteiligungsgremien in Zusammenhang mit der reinen Beitragszusage vertreten sind“, so Martin Thiesen.

Man wolle vermeiden, dass Geschäftsinteressen vermischt werden, wie sie bei den Modellen „Ausfinanzierung von Leistungszusagen“ und „Kapitalanlage ohne Garantieversprechen des Arbeitgebers“ bestehen können. Durch die Trennung ist die Zuordnung insbesondere der nicht kapitalanlageabhängigen Kosten eindeutig und für die Sozialpartner besser nachvollziehbar.

„Mit dem neuen Pensionsfonds bieten wir den Tarifpartnern die passende Infrastruktur, um die Vorgaben aus dem Sozialpartnermodell umzusetzen. Aufgrund der großen Anzahl von Unternehmen und Mitarbeitern, die bei einer solchen Lösung einzubinden sind, planen wir, eine digitale Plattform bzw. eine App anzubieten, über die sich Unternehmen und Mitarbeiter schnell informieren können und die einen sicheren Austausch von Daten ermöglicht“, fasst Christian Remke zusammen.

Hintergrund: Noch im Frühjahr sollen die ersten Sozialpartnermodelle kommen. Ein Haustarifvertrag bei HDI, ein (Energie-)versorger und die Bankenbranche sollen dem Vernehmen nach starten.

Autor: VW-Redaktion

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