Analyse: Wegen Corona Nullrenditen bei Indexpolicen

Bildquelle: Deutsche Börse

Die pandemiebedingten Kursverluste im vergangenen Jahr belasten die Renditen der Indexpolicen. Vielfach wären „Nullrenditen“ ausgewiesen worden, analysiert Assekurata. Dennoch schlägt sich das Produkt im über die Jahre oft besser als die klassische Variante.

Die meisten Indexpolicen greifen auf Indizes mit Bezug auf die Aktienmärkte zurück. Sinken also die Werte an der Börse, beispielsweise in Folge von Covid-19, sind die Ergebnisse der Policen entsprechend. „Die Aktienmarktentwicklung 2020 stand größtenteils im Zeichen der Covid Pandemie, erklärt Lars Heermann, Bereichsleiter Analyse und Bewertung bei Assekurata. Vor der Pandemie befand sich der Deutsche Aktien Index auf einem „Allzeithoch“.

Alles verloren ist für Kunden und Unternehmen aber nicht. Wegen einem speziellen Beteiligungsmechanismus, Bindung an den Deckungsstock, bieten die Angebote in Verlustphasen einen Kapitalerhalt, sind also nicht mit Fondspolicen vergleichbar, erklärt Heermann. Das Gegenstück ist, dass die Kunden wegen der Zusage des Kapitals auch nur anteilig an einer positiven Börsenentwicklung partizipieren. „Mit Blick auf 2020 haben sich Tarife mit jährlicher Indexquote zum Jahresende ausgezahlt, da sie vereinzelt noch von den Erholungstendenzen profitieren konnten, zieht Heermann Bilanz. Dennoch mussten im Gesamtjahr 2020 Kunden in der Hälfte der Fälle mit Nullrenditen leben, also mit dem garantierten Kapitalerhalt Vorlieb nehmen. Entscheidend für das Ergebnis war oft der Indexstichtag, lag dieser im Frühjahr oder Sommer, also zu Coronahoch- und Börsentiefzeiten, hatten die Anleger Probleme.

Der Blick zurück und nach vorne

Börsen sind volatil, der Blick auf die Entwicklung der Indexpolicen zeigt das. Auffällig ist der hohe Anteil von Zero-Prozent-Profiten.

Quelle: Assekurata

„Die durchschnittliche Rendite lag bei 2,5 Prozent, erklärt Heermann, damit lag die Rendite „etwas höher“ als bei Klassik und neuer Klassik. Allerdings gäbe es je nach Index, Stichtag und Tarif große Unterschiede.

Autor: VW-Redaktion

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