Versicherer sind in sozialen Netzwerken beinahe unsichtbar

Wer postet, muss wissen, welche Zielgruppe er erreichen will. Quelle: Bild von Photo Mix auf Pixabay

Die Versicherungsbranche fristet in den sozialen Netzwerken ein Nischendasein. Dementsprechend ist auch die Akzeptanz von Versicherungsauftritten in sozialen Netzwerken vergleichsweise gering. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Analyse von Sirius Campus.

So kritisieren die Kunden vor allem die geringe Sichtbarkeit der Versicherer-Auftritte in den sozialen Netzwerken. Nur 15 Prozent der Kunden kennen einen oder mehrere Auftritte von Versicherern oder Vermittlern bei Facebook & Co. Diese „Kenner“ sind jedoch meist sehr zufrieden mit dem, was sie in den sozialen Kanälen vorfinden – vor allem, wenn es bei YouTube, Instagram, XING oder LinkedIn ist.

„Das Kommunizieren in Bildern und Stories in den sozialen Medien ist besonders wirksam für die Steigerung von Bekanntheit und Vertrauen in eine Versicherungsmarke. Dafür müssen die ohnehin verwechselungsgefährdeten Markenpositionierungen auf den Prüfstand.“

Oliver Gaedeke, Gründer und Geschäftsführer der Sirius Campus GmbH

Allerdings: Nur jeder Zweite (45 Prozent) begrüßt es generell, sich in sozialen Netzwerken auch über Unternehmen zu informieren – im Falle von Versicherungen findet das jedoch nur ein Viertel gut (23 Prozent). Dennoch kommen die Versicherer an den sozialen Netzwerken nicht vorbei: Zwar sind Radio und Fernsehen noch immer die meistgenutzten Medien in Deutschland – doch dies gilt nicht mehr uneingeschränkt für alle Altersgruppen.

Bei den Jüngeren bis 30 Jahre werden YouTube und Instagram schon jetzt häufiger genutzt als Radio und Fernsehen, Netflix und Spotify sind nahezu gleichwertig. Auch die Rolle von Influencern sollte dabei laut Studie nicht unterschätzt werden: Versicherer sollten sich nicht davon abschrecken lassen, mit Influencern zusammenzuarbeiten. Das Vertrauen der Follower ist in der Regel sehr hoch – auch wenn Finanzen nicht zu ihrem Kernbusiness gehört, heißt es weiter.

Autor: VW-Redaktion

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