Zwei-Dekaden-Tief: Australische Versicherer verlieren ein Fünftel an Profitabilität

Australiens Versicherer leiden unter mehreren Krisen. Bild von Angelo Giordano auf Pixabay

Das tut weh. Während die Versicherer hierzulande verhältnismäßig gut durch die Krise kommen, brennt in Australien der Baum. Das Schlimme, es wird wohl im kommenden Jahr nur unwesentlich besser.

Die Profitabilität der Versicherer „Down Under“ ist auf ein Zwanzig- Jahrestief gefallen. Ursächlich für die Delle sind neben Covid-19 eine Vielzahl von Naturkatastrophen und Schwankungen auf dem globalen Finanzmarkt, berichtet asiainsurancereview.

Die Versicherer haben im aktuellen Fiskaljahr einen Zuwachs bei der Versicherungsprämie von fünf Prozent erreicht. Demgegenüber steht eine Verlustquote von zwei Prozent, eine leichte Erhöhung in der Expense Ratio (Gesamtostenquote) und eine „signifikante Reduktion“ in Investment Returns, wie der Finity’s Annual Optima Report 2020 zeigt.

Das resultiert in einer Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity) der Industrie von vier Prozent. Das entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von nicht ganz zehn Prozentpunkten und ist die schlechteste ROE-Performance in „Nearly Two Decades“.

Es wird nur leicht besser

Experten erwarten einen Rückgang bei Prämienwachstum und einen covidbedingten Verlangsamung der Geschäftstätigkeit. Bestimmte Produkte wie Reiseschutz wären komplett zum erliegen gekommen.

Für das kommende Jahr erwartet der Herausgeber der Untersuchung eine sechsprozentige Steigerung bei der insurance margin und sieben Prozent im Bereich ROE. Das wäre ein Anstieg gegenüber dem Ergebnis von 2020, aber immer noch deutlich unter dem angestrebten Level.

Autor: VW-Redaktion

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