GDV: Hamburger zahlen am meisten für die Altersvorsorge

Quelle: Bild von Reinhold Silbermann auf Pixabay

Wie viel müssen die Bundesbürger im Schnitt für ihre private Altersvorsorge aufwenden? Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat erstmals im Rahmen einer Prognos-Studie den Sparaufwand in allen 401 deutschen Kreisen untersucht. Das Ergebnis: In Hamburg ist die Belastung am höchsten.

Rund 5,8 Prozent seines Gehaltes muss demnach ein 40-jähriger Mann beiseitelegen, um im Alter ausreichend abgesichert zu sein. Dahinter folgen Stuttgart und München mit einer Spar-Belastungsquote von je 5,7 Prozent. Bundesweites Schlusslicht sind laut Studie die Bewohner Hagens.

Berücksichtigt man das regionale Preisniveau, belaufen sich die Sparbeträge für einen 40-Jährigen bis zum Rentenbeginn auf 3,3 Prozent des Einkommens. Nur geringfügig höher ist die Spar-Belastungsquote für die Einwohner in Gelsenkirchen und Wilhelmshaven mit jeweils 3,4 Prozent. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 4,3 Prozent.

Quelle: GDV

Hauptgrund für das Gefälle sind nach Angaben der Studienautoren vor allem die regionalen Preisunterschiede. Zudem gehe der Mehraufwand auch mit höheren Lebenshaltungskosten, insbesondere für das Wohnen, heißt es in der Studie weiter.

„Menschen in wirtschaftsstarken Regionen verdienen zwar mehr und haben höhere Renten. Um aber ihren Lebensstandard im Alter sichern zu können, müssen sie schon in absoluten Beträgen mehr sparen als Bewohner in ländlichen Regionen. Gemessen an der Kaufkraft ihrer Einkommen schlagen die monatlichen Sparbeträge bei Stadtbewohnern daher meist stärker zu Buche.“

Heiko Burret, Studienleiter von Prognos

Für die Berechnung des Vorsorgebedarfs eines 40-jährigen Eckrentners hat Prognos nach Angaben des Branchenverbandes 55 Prozent des letzten regionalen Einkommens zum Rentenbeginn im Jahr 2047 als Zielgröße definiert. Auf Basis der bis dahin ungleichen wirtschaftlichen Dynamik und Lohnentwicklung ergeben sich für die 401 Kreise unterschiedliche Rentenniveaus von 43 bis 46,6 Prozent.

Link: Die vollständige Prognos-Studie

Autor: VW-Redaktion

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