Maklernachfolge: Preise für Maklerunternehmen coronaresistent

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Wer tätigt während einer Pandemie eine auf Jahrzehnte angelegte geschäftliche Investition? Wahrscheinlich nicht viele. Wenn die Käufer aber weniger werden, sinkt der Preis, sagt das Gesetz des Marktes. Doch im Fall von Maklerbeständen ist das nicht der Fall.

Es ist eine stabile Kaufpreisdurchsetzung von Verkäufern auf hohem Niveau zu verzeichnen, erklärt der Makler Nachfolger Club (MNC). Die Vereinigung könne nicht bestätigen, dass es durch die Pandemie ein Käufermarkt entstanden ist, der die Kaufpreise sinken lässt.

Wenig überraschend gilt, „viel Geld fürs Lebenswerk“ bekommen insbesondere gut vorbereitete Verkäufer, die sich rechtzeitig mit der Nachfolgeplanung beschäftigt haben, dadurch ein übergabefähiges Unternehmen vorweisen und die für den Kaufinteressenten wichtige Kennzahlen liefern können, erklärt der MNC.

Dazu gehören u.a. Angaben zum EBIT der letzten drei Jahre mit Bereinigungspositionen, eine aktuelle BWA, Angaben zur AP und laufender Courtage bzw. BP, die Aufteilung der laufenden Provisionen auf die Sparten SUH, KFZ, Leben, Kranken usw., Stornoreserve und Stornohaftung mit Stornoquoten, neben weiterer Kennzahlen.

Der MNC sieht „weiterhin große Nachfrage an gut vorbereiteten Beständen und Unternehmen“, daran habe Corona nichts verändert. „Die Preise werden aus unserer Sicht für solche Bestände und Unternehmen eher steigen“, erklärt die Vereinigung.

Vermutlich hängt dies auch damit zusammen, dass die Zahl der Makler konstant bleibt, während die der Versicherungsvermittler sinkt.

Quelle: GDV

Autor: VW-Redaktion

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