Finanzbranche fremdelt mit Robo Advisorn

Quelle: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Robo Advisor scheinen in der Finanzbranche derzeit noch keinen Anklang zu finden. Demnach sehen nur 16 Prozent der Entscheider derzeit ein großes Potenzial im Einsatz digitaler Vertriebsmitarbeiter. 31 Prozent halten derzeit gar nichts von der Technologie. Dies geht aus einer aktuellen Potenzialanalyse von Sopra Steria und dem FAZ-Institut hervor.

Im Gegensatz zu Banken und Versicherern sind die Finanzdienstleister auf diesem Gebiet allerdings schon etwas weiter. 23 Prozent der Entscheider von Banken und Versicherern sehen demnach in Robbo Advisoren ein großes, 40 Prozent zumindest ein geringes Potenzial. Vor allem Banken verfolgen Ansätze, das Geschäftsfeld Wertpapierberatung im Retail-Banking profitabel zu gestalten. Derzeit hält sich das von digitalen Finanzberatern verwaltete Vermögen allerdings in Grenzen.

Versicherer haben es schwerer als Banken, Einsatzgebiete für Robo Advisors zu finden. Demnach gelte eine ausführliche Analyse sämtlicher aktueller Policen, inklusive einer qualifizierten Beratung, ob Deckungslücken oder Doppelversicherungen vorliegen, heißt es in der Analyse weiter.

„Es gelingt oft noch nicht, das gute alte Kundengespräch und das vertriebliche Gespür des Verkäufers im Laden auf die Online-Welt zu übertragen. Deshalb warten viele Entscheider beim komplexen Thema Robo Advisor lieber auf die nächste Ausbaustufe. Kunden lassen sich aktuell lieber von Menschen beraten als von einer Software. Das gilt vor allem für Produkte, bei denen sie sich nicht so gut auskennen. Damit sich das ändert, müssen Anbieter schon klare Mehrwerte liefern und diese deutlich machen, beispielsweise eine signifikante Zeitersparnis bei gleicher Qualität der Beratung“, erläutert Elmar Stenzel, Experte für Customer Experience Management bei Sopra Steria.

Autor: VW-Redaktion

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