Versicherungsmitarbeiter investieren 2019 rund 3,9 Millionen Stunden in Weiterbildung

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Die Versicherungsmitarbeiter haben im vergangenen Jahr rund 3,9 Millionen Stunden in Weiterbildung investiert. Dies entspricht einem Plus von 25,7 Prozent gegenüber 2018. Für das Gesamtjahr 2019 ergeben sich pro Teilnehmer mit aktivem Bildungskonto 26,1 Stunden (26:06 Std.) IDD-relevante Bildungszeit, heißt es in einer aktuellen Analyse von gut beraten.

Demnach weist die Weiterbildungsdatenbank zum Jahresende 2019 insgesamt 180.623 Bildungskonten aus. Das ist ein Zuwachs von 14.584 Konten im Vergleich zu Ende 2018 und entspricht einer Steigerung von 8,8 Prozent in diesem Zeitraum. 82 Prozent dieser Konten (147.737) wurden aktiv zum IDD-Nachweis genutzt.

Quelle: gut beraten

Die Teilnehmerstruktur blieb 2019 indes stabil. Ende Dezember 2019 besitzen 62.915 Ausschließlichkeitsvermittler sowie 41.058 Vermittler im angestellten Außendienst ein Bildungskonto bei gut beraten. Diese beiden Gruppen stellen damit 58 Prozent aller Teilnehmer – ein Minus von drei Prozentpunkten verglichen mit dem Jahresende 2018.

Makler und Mehrfachagenten haben einen nahezu unveränderten Anteil von 22 Prozent (39.576 Teilnehmer). In der Gruppe der Mitarbeiter von Versicherungsvermittlern – hier sind Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Agenturen eingetragen – haben 24.228 Vermittler (13 Prozent) ein Bildungskonto.

Quelle: gut beraten

Stärkste Altersgruppe sind dabei die 41- bis 60-Jährigen mit einem Anteil von 50,9 Prozent (minus 1,7 Prozentpunkte gegenüber 2018). Ende 2019 stehen zudem 28 Prozent Frauen 72 Prozent Männer gegenüber. Damit ist seit dem Start von gut beraten der Frauenanteil um sieben Prozentpunkte gestiegen.

Die Frauen bleiben tendenziell jünger als ihre männlichen Kollegen: 40 Prozent der teilnehmenden Frauen sind zwischen 21 und 40 Jahre alt, bei den Männern sind das lediglich 31 Prozent. 49 Prozent der Teilnehmerinnen sind zwischen 41 und 60 Jahre alt, dieser Anteil beträgt bei den männlichen Kollegen 52 Prozent. Bei den über 61-Jährigen stehen 11 Prozent Frauen 18 Prozent Männer dieser Altersgruppe gegenüber.

Gleichzeitig haben die E-Learning-Varianten erstmals die Präsenzveranstaltungen überholt. Während die Weiterbildung mit persönlicher Teilnahme im Jahresverlauf fünf Prozentpunkte verloren hat und nunmehr bei 47 Prozent (309.264 Bildungsmaßnahmen) liegt, haben die E-Learning-Varianten insgesamt im gleichen Ausmaß zugenommen und weisen mit 319.840 Bildungsmaßnahmen mittlerweile 48 Prozent aus, heißt es in der Analyse weiter.

Quelle: gut beraten

„Die Zahlen verstehen wir auch als Auftrag, neben den gesetzlichen Anforderungen weiterhin die gut beraten-Zielsetzung der freiwilligen 30-stündigen Weiterbildung zu erreichen, zu fördern und vertrauenswürdig zu dokumentieren. Unsere 2014 gestartete Brancheninitiative bietet dazu nach wie vor die besten Voraussetzungen“, konstatiert Gerald Archangeli, Vorsitzender des Trägerausschusses der Initiative und Vizepräsident des Bundesverbandes der Versicherungskaufleute (BVK).

„Wir haben mit gut beraten einen Standard und ein effizientes, höchst transparentes Verfahren für die gesetzeskonforme Weiterbildung der vertrieblich Tätigen eingeführt, einschließlich einer Qualitätssicherung. Ich gehe davon aus, dass die Aufsichtsbehörden dies weiterhin als willkommenen Beitrag zur effizienten Umsetzung des geforderten Weiterbildungsnachweises betrachten und entsprechend wertschätzen“, ergänzt Gerhard Müller, Vorsitzender des GDV-Vertriebsausschusses.

Autor: VW-Redaktion

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