Private-Equity-Investoren setzen verstärkt auf erneuerbare Energien

Quelle: Bild von Csaba Nagy auf Pixabay

Eine große Mehrheit von 70 bis 80 Prozent der institutionellen Investoren in Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum ist der Ansicht, dass ihre Private-Equity-Portfolios modifiziert werden müssen, um sie auf den nächsten Konjunkturabschwung vorzubereiten. Zudem planen drei von fünf Investoren ihre Portfolien in den nächsten fünf Jahren im Kampf gegen den Klimawandel zu verändern. Dies geht aus dem neuen Global Private Equity Barometer von Coller Capital hervor.

„Wir haben an den Börsen eine der historisch längsten Aufschwungphasen erlebt. Die Investoren wissen aber, dass der Winter naht. Sie sagen uns, dass Unterschiede in der Qualität der Strategien und der Teams von GPs wieder zu einer erheblichen Divergenz in den Renditen führen werden – wie bereits vor zehn Jahren während der globalen Finanzkrise“, sagt Jeremy Coller, Chief Investment Officer von Coller Capital.

Allerdings herrschen bei den Limited Partners (LPs) noch unterschiedliche Ansichten beim Thema Klimawandel. Fast drei von fünf Investoren in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum planen demnach, ihre Portfolien in den nächsten fünf Jahren im Kampf gegen den Klimawandel zu verändern. In Nordamerika beabsichtigen dies weniger als ein Drittel der Investoren.

Sollten Änderungen der Anlagestrategie geplant sein, wollen LPs vor allem ihr Engagement in den Bereichen Öl und Gas durch Investments in erneuerbare Energien und in klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen ersetzen, heißt es im aktuellen Global Private Equity Barometer.

Mit Blick auf die interessantesten Private-Equity-Märkte der Zukunft bietet Asien nach Ansicht der Investoren in den nächsten drei Jahren die mit Abstand attraktivsten Investitionsmöglichkeiten für Private Equity in Schwellenländern. Zwei Drittel oder mehr sehen attraktive Chancen in Südostasien, in China, Hongkong und Taiwan sowie in Indien – verglichen mit etwa einem Drittel der Investoren, die gute Chancen in Mittel- und Osteuropa und in Lateinamerika sehen.

Autor: VW-Redaktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

zwei − eins =