Führungskräfte fürchten Anlagenausfall mehr als Cyberangriff

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Die Führungskräfte der Fortune-500-Unternehmen fürchten sich derzeit mehr vor einem Ausfall der Anlagen als vor einem Cyberangriff. Laut einer aktuellen Umfrage des Industrieversicherers FM Global sehen 94 Prozent die 200 befragten Führungskräfte das Risiko eines kritischen Anlagenausfalls als großes Problem. Bei 84 Prozent gelte dies auch für einen Cyberangriff auf industrielle Steuerungssysteme. 

Immerhin stehe bei einem Anlagenausfall viel auf dem Spiel: 75 Prozent der Umfrageteilnehmer prognostizierten, es würde mindestens einige Monate dauern, bis ihr Unternehmen sich finanziell von den Folgen eines Ausfalls kritischer Anlagen erholt habe. 14 Prozent unter ihnen gaben sogar an, die Erholung würde Jahre dauern. 

Demnach habe ein kritischer Anlagenausfall verschiedene negative Folgen, so FM Global weiter:

  • 54 Prozent erwarten eine Abnahme des Umsatzes/der Einkünfte
  • 51 Prozent erwarten kritischere Prüfungen seitens Investoren
  • 50 Prozent erwarten Probleme mit der Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien
  • 48 Prozent erwarten eine Schädigung der Marke/des Rufs
  • 46 Prozent erwarten, dass sie Bestellungen nicht erfüllen können, was zu einem Verlust an Marktanteilen führen würde
  • 39 Prozent erwarten einen fallenden Aktienkurs
  • 29 Prozent erwarten Personalabbau und/oder den Verlust von Schlüsselmitarbeitern

„Die Bedrohung durch Anlagenausfälle lastet schwer auf Führungskräften – zu Recht. Eine robuste wirtschaftliche Lage, Personalfluktuation bei technischen Fachkräften und immer raffinierter vorgehende Cyberkriminelle sind Gründe dafür, dass alle Unternehmen jetzt ihre möglichen Schwächen unter die Lupe nehmen sollten“, konstatiert Malcolm Roberts, Executive Vice President bei FM Global.

Autor: VW-Redaktion

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