Verdacht der Vergewaltigung: Französischer Versicherungsmanager muss in U-Haft

Der ehemalige Vivali-Chef Jacques Bouthier muss wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung in U-Haft. Quelle: Bild von Laurent Duval auf Pixabay

Der bisherige Vorstandschef des französischen Versicherers Vivali, Jacques Bouthier, ist wegen des Verdachts auf Vergewaltigung Minderjähriger und Menschenhandels in Untersuchungshaft gekommen. Medienberichten zufolge wird dem Versicherungsmanager vorgeworfen, eine junge Frau „gefangen“ gehalten und schließlich vergewaltigt zu haben.

Laut einem Bericht der französischen Nachrichtenagentur AFP habe sich die heute 22-jährige Frau bereits im März 2022 bei der Polizei gemeldet. Der Vorwurf: Sie sei fünf Jahre lang von einem sehr wohlhabenden Mann „gefangen“ gehalten worden, der sie vergewaltigt habe. Der Mann soll sie dann als „zu alt“ bezeichnet und sie gezwungen haben, ein jüngeres Mädchen an ihrer Stelle zu finden.

Daraufhin habe eine 14-Jährige ihren Platz eingenommen, berichtet der Spiegel unter Berufung auf die Nachrichtenagentur. Bouthier soll daraufhin versucht haben, gemeinsam mit seiner Frau und vier weiteren Personen die junge Frau zu entführen, um das kompromittierende Video sicherzustellen, berichtet der TV-Sender RTL.

Gegen Bouthier sei nun ein Ermittlungsverfahren eröffnet worden.  Zudem werde gegen fünf weitere Verdächtige aus dem Umfeld des 75-Jährigen ebenfalls ermittelt. Vivali teilte indes mit, Bouthier sei zurückgetreten. Der Millionär hatte die Versicherungsgesellschaft 1975 gegründet und seitdem geleitet. Unternehmensangaben zufolge liegt der Umsatz bei 163 Mio. Euro. Vivali beschäftigt etwa 1.800 Mitarbeiter und betreut rund 550.000 Kunden.

Autor: VW-Redaktion

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