Exor investiert das Geld von Covéa in Luxusgüter
Der französische Versicherer Covéa kauft nach langem hin und her Partner Re von der zur Agnelli-Familie gehörenden Investmentgesellschaft Exor. Diese erhält dafür neun Mrd. Dollar und will es in den Luxus-, Technologie- und Gesundheitssektor reinvestieren, verkündete CEO John Elkann auf dem Investor Day.
Über seine Mutter, die künstlerisch aktive Margherita Agnelli, wurde John Elkann Teil der Industriellen-Dynastie Agnelli. Ururgroßvater Giovanni Agnelli hatte 1899 einen Automobilhersteller gegründet, aus dem 1906 die Società Anonima Fabbrica Italiana Automobili Torino (Fiat) hervorging.
John Elkann ist es gelungen, zwei große Autobauer erfolgreich zu fusionieren: die erste zwischen Fiat und Chrysler nach der weltweiten Finanzkrise und die jetzige zwischen Fiat Chrysler und PSA, dem Hersteller von unter anderem Peugeot und Citroën. Mit dem Zusammenschluss des italienisch-amerikanischen und des französischen Automobilherstellers wurde Stellantis, so der neue gemeinsame Name, zum viertgrößten Automobilhersteller der Welt und zum zweitgrößten in Europa hinter Volkswagen.
Auch mit Covea konnte Elkann einen Deal schnüren, obwohl der erste Versuch im Streit endete. Am Ende wurde Partner Re für neun Mrd. Dollar verkauft. Auf dem Investor Day sagte Elkann nun, dass er dieses Geld in den Bereich Luxus stecken will. Dieser sei aufgrund seiner „Widerstandsfähigkeit“ ein attraktiver Sektor. Schon länger gibt es Gerüchte, dass Exor Armani kaufen will. Aber Elkann wiegelte ab. „Wir haben eine ausgezeichnete Beziehung zu Giorgio Armani und seiner Gruppe, aber das Unternehmen steht nicht zum Verkauf“, so der italienische Manager.
Autor: VW-Redaktion