Heiko Reddmann: „Das Geschäftsmodell der Honorarberatung hat sich als etwas krisenfester erwiesen“

Heiko Reddmann. Quelle: HonorarKonzept GmbH

Die Honorarberatung findet in der Branche nicht nur Zustimmung. Allerdings habe die Corona-Krise „aber auch Chancen eröffnet und bestehende und neue Entwicklungen vorangetrieben. Das Geschäftsmodell der Honorarberatung hat sich dabei als etwas krisenfester und sogar als chancenreich erwiesen“, glaubt Heiko Reddmann, Geschäftsführer der HonorarKonzept GmbH.

So hätten die Kontaktbeschränkungen „offengelegt, dass viele Finanzberater noch sehr traditionell aufgestellt sind. Jene, die analog unterwegs waren und die Nutzung digitaler Kommunikationswege bislang scheuten, hatten es zu Beginn der Krise besonders schwer, auf Kunden zuzugehen und online zu beraten – geschweige denn, neue Kunden zu gewinnen“.

Allerdings werde die „digitale Transformation in der Finanzbranche jedoch nicht von allen Marktteilnehmern als Chance wahrgenommen. Viele sehen die Entwicklung bei Insurtechs und Robo-Advisorn als Bedrohung – was aus meiner Sicht unbegründet ist: Der Berater ist für den Kunden der erste Ansprechpartner und wird bei den meisten Kunden auch künftig nicht durch einen Robo-Advisor ersetzt werden. Seine Persönlichkeit und sein Wissen machen den Unterscheid und begründen das Vertrauen des Kunden darin, dass er ihn durch den Dschungel der Produktlösungen für Altersvorsorge und Vermögensaufbau führt“, konstatiert Reddmann.

Zudem begreife man „Nachhaltigkeit als eine Chance für die Honorarberatung, um neue Kundengruppen zu erschließen, individuell und transparent zu beraten. Auf der Produktgeberseite haben sich zwar viele Anbieter von Investmentprodukten auf Nachhaltigkeit spezialisiert und das Angebot nimmt stetig zu. Wichtig ist jedoch, dass die auf Nachhaltigkeit gelabelten Produkte halten, was sie versprechen“.

Autor: VW-Redaktion