Allianz-Vorstand Wimmer: „Es gibt einen Unterschied zwischen Sicherheit und Garantie“

Andreas Wimmer, Vorstandsvorsitzender Allianz Leben. Quelle: Allianz

Die Allianz will in der Lebensversicherung künftig auf hundertprozentige Beitragsgarantien verzichten: Allerdings gebe es „einen Unterschied zwischen Sicherheit und Garantie. Eine Lebensversicherung muss weiterhin sicher und wertstabil sein. Auch wenn wir uns von der hundertprozentigen Beitragsgarantie verabschieden, bieten wir Sicherheit“, konstatiert Andreas Wimmer, Vorstandsvorsitzender der Allianz Leben.

So hätten Neukunden „künftig die Wahl: Sie können weiterhin einen Teil ihrer Prämie in das normale Sicherungsvermögen investieren und bekommen dafür, wie bisher, eine jährliche Überschussbeteiligung. Hinzu kommt aber bei Hybrid-Angeboten ein zweiter Topf, das Sondervermögen. Das darin enthaltene Kapital investieren wir renditeorientierter. In Kombination mit dem Sicherungsvermögen als Stabilitätsanker, welches Schwankungen auf den Kapitalmärkten ausgleicht, können wir so unseren Kunden eine sichere und zugleich attraktive Altersvorsorge anbieten“, erläutert der Manager im Interview mit dem Tagesspiegel.

Für Bestandskunden würde nach Aussage Wimmers jedoch nichts ändern. „Wir halten am Sicherungsvermögen als stabile Basis und an den Überschussbeteiligungen fest. Wir verkaufen auch keine Bestände. Was das künftige Neugeschäft betrifft, so bieten wir damit eine neue Form von zukunftsfester Lebensversicherung. Wir passen uns den neuen Zeiten an. Jeden Tag muss unser Chefanleger entscheiden, wie er das Geld der Kunden investiert. Je flexibler die Produkte, desto flexibler die Anlage. Und desto mehr Rendite ist möglich.“

Zudem habe sei in der Corona-Krise „das Bewusstsein, sich gegen existentielle Risiken schützen zu müssen, ist gewachsen. Risikolebens-, Berufsunfähigkeits- und ähnliche Versicherungen sind sehr gefragt. Und es ist ja auch nicht so, dass alle Menschen finanziell unter der Coronakrise leiden. Viele haben ja ihren Job behalten, das Gehalt fließt weiter, aber sie geben weniger Geld aus.“

Autor: VW-Redaktion

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