KI: Versicherer müssen dafür sorgen, dass Daten vorurteilsfrei sind

KI - Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Künstliche Intelligenz spielt in der Versicherungsbranche eine zunehmend wichtige Rolle. Dabei bedeute dies „nicht immer, dass es sich dabei gleich um Roboter, die spektakuläre Dinge vollbringen, handeln muss“, konstatiert Andreas Becks, Head of Customer Advisory Insurance beim Analytics-Software-Anbieter SAS.

Dies betreffe vor allem „die ganze Wertschöpfungskette, also von der Produktentwicklung übers Marketing bis hin zur Schadensabwicklung. Versicherungen arbeiten daran, Risiken besser vorherzusagen und Schäden aktiv zu verhindern. Es geht ferner darum, auf Basis eines besseren Risiko- und Kundenverständnisses Angebote zu personalisieren, Preise dynamisch anzupassen und die Betreuung des Kunden im Schadensfall zu optimieren“, betont Becks.

Dabei scheint Deutschland bei diesem Thema eher zurückhaltend zu sein. „Innovative Start-ups kommen oft aus den USA und Israel, auch der asiatische Raum ist schon weit vorne bei Innovationen. Britische Kfz-Versicherungen bieten schon heute Telematiktarife für Fahranfänger an. Deutschland ist da nicht ganz vorne, aber auch mit dabei“, erläutert der SAS-Experte gegenüber dem IT-Finanzmagazin.

Allerdings müsse ein Versicherer „dafür sorgen, dass Daten, an denen das Machine-Learning-Modell lernt, möglichst vorurteilsfrei sind – damit auch die Entscheidungen frei von Diskriminierung (aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe etc.) sind. Und zuletzt muss man Transparenz schaffen, um zu zeigen, wie und warum Entscheidungen zustande gekommen sind“. Zudem dürften Insurtechs „nicht mehr als Feind, sondern müssen als Partner gesehen und in die Geschäftsmodelle der Versicherungen integriert werden“.

Autor: VW-Redaktion

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