Debeka investiert bis zu 400 Millionen Euro in Infrastruktur

2023 wurde der Erweiterungsbau der Debeka eröffnet. Kostenpunkt: 140 Mio. Euro. Bildquelle: Debeka.

Die Debeka nimmt den Aufbau eines gemischten Real-Asset-Portfolios in Angriff. Dafür haben die Koblenzer die auf Sachwertinvestments spezialisierte KGAL Investment Management engagiert. Der Fokus liegt auf Direktinvestitionen in Infrastruktur – insbesondere in erneuerbare Energien sowie in sozial und nachhaltig genutzte Immobilien.

Die Debeka-Versicherungsgruppe hat die auf Sachwert-Investments spezialisierte KGAL Investment Management Gesellschaft mit dem Aufbau und Management eines gemischten Real-Asset-Portfolios beauftragt. Der Fokus liegt auf Direktinvestitionen in Infrastruktur und hier insbesondere auf erneuerbaren Energien sowie Infrastruktur-Immobilien. Hierfür ist die Auflage von zwei offenen Evergreen-Fonds mit insgesamt bis zu 400 Millionen Euro erfolgt, wie der Versicherer in einer Mitteilung schreibt.

Ein Fonds soll schwerpunktmäßig in Projekte zur Erzeugung, Speicherung und Weiterverarbeitung erneuerbarer Energien investieren. Das zweite Portfolio richtet sich auf sozial genutzte und nachhaltige Immobilien in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen – etwa Schulen, Kindergärten oder medizinische Versorgungszentren – sowie öffentliche Einrichtungen, Verwaltungsimmobilien und Objekte der Nahversorgung und des Wohnens.

Der Zeitpunkt für den Start gilt als günstig: Die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten treiben den Ausbau erneuerbarer Energien voran, um ihre Klimaziele zu erreichen. „Das von der Bundesregierung initiierte Sondervermögen kann die Investitionslücke allein bei Weitem nicht schließen. Gefragt ist zusätzliches privates Kapital“, sagt Florian Martin, Co-CEO von KGAL.

Laut Debeka-Finanzvorstand Ralf Degenhart entspricht das „langfristig orientierte Direktinvestment in die europäische und deutsche Infrastruktur in hohem Maße der nachhaltigen Ausrichtung unserer Anlagestrategie“. Der Ausbau der erneuerbaren Energien trage wesentlich zur europäischen Energiesouveränität bei.

Autor: VW-Redaktion