QBE baut Transportversicherung für deutschen Markt aus

Bildquelle: Marcin/Pixabay

Der australische Industrieversicherer QBE hat sein Produktangebot in der Transportversicherung nun auch für deutsche Kunden ausgeweitet. Nachdem vor gut einem Jahr der Sprung nach Frankreich erfolgte, will QBE somit in einem weiteren wichtigen europäischen Markt Fuß fassen.

Dass QBE sein Produktangebot in der Transportversicherung sowie in der Kunst- und Valorenversicherung auch in Europa vorantreiben will, ist kein Geheimnis. Die Australier haben schon seit geraumer Zeit ihre Underwriting-Teams in mehreren europäischen Ländern verstärkt: Im Oktober 2022 begann das Unternehmen mit der Zeichnung von Transportversicherungen in Frankreich, im April 2023 folgten die nordischen Länder – und nun ist Deutschland an der Reihe.

Wie QBE bereits Ende Oktober mitteilte, sollen künftig Lars Habersaat als Marine Underwriter und Philip Specht als Senior Marine Underwriter das Neugeschäft von QBE in Deutschland beflügeln. Am Montag erklärte der Versicherer nun, dass QBE von seiner Niederlassung in Hamburg fortan die Produkte Cargo und Fine Art & Specie vertreiben werde. Diese böten den deutschen Kunden sowohl national als auch international Versicherungsschutz in den Bereichen der Transportversicherung sowie der Kunst- und Valorenversicherung. Letztere bedeutet Versicherungsschutz für wertvolle Gegenstände wie Schmuck, Bargeld und Wertpapiere, während eines Transports und einer transportbedingten Lagerung.

QBE wolle als internationaler Versicherer mit lokaler Präsenz in 28 Ländern die Chancen ergreifen, die der europäische Transportversicherungsmarkt biete, begründet das Unternehmen den Schritt. Zudem wolle sich QBE als zuverlässiger Partner in diesem Sektor positionieren. Es gehe darum, internationale Expertise und zugleich einen lokalen Service zu bieten. Weitere europäische Länder könnten vor diesem Hintergrund zu gegebener Zeit folgen, „wobei die Niederlande oberste Priorität haben“, wie QBE erklärte.

„Die Handelsrouten ändern sich, die Frachtrisiken entwickeln sich weiter und unser Produkt unterstützt die Widerstandsfähigkeit des Sektors“, sagt Tania Bensoussan-Arthur, Marine Practice Lead in Europa. Andrea Brock, General Manager, QBE Deutschland, ergänzt: „Viele Kunden möchten in dem Land betreut werden, in dem sie ansässig sind und ziehen einen lokalen Versicherungsansatz vor. Genau das möchten wir ihnen bieten.“ Sie hoffe nun, dass sich die hiesigen Makler für den Produktausbau von QBE in Deutschland genauso begeistern können.

Der Transportversicherungsmarkt verzeichnete laut QBE eine starke Performance in Europa, während sich das Wachstum in Asien zu verlangsamen scheint. Der Versicherer beruft sich dazu auf die neuesten Statistiken der International Union of Marine Insurance (IUMI). Die Prämien für Transportversicherungen stiegen demnach 2022 um 8,3 Prozent auf 35,5 Mrd. US-Dollar, wobei fast die Hälfte dieses Betrags (47,7 Prozent) auf Europa entfiel. Dieser Geschäftszweig biete somit in Europa „eine Wachstumschance“, heißt es seitens QBE.

Autor: VW-Redaktion

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