50 statt 100 Millionen Euro für Element?

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Zusätzliche Eigenkapital in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro wollte das Berliner Insurtech im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde eigentlich gerne einsammeln. Die Suche nach finanzstarken Investoren erweist sich jedoch schwieriger als gedacht.

Dass das Versicherungs-Start-up bei seiner geplanten Finanzierungsrunde Abstriche machen muss, berichtet das Handelsblatt. Ursprünglich stand eine Finanzspritze von bis zu 100 Millionen Euro im Raum. Nun sei eine Summe von etwa 50 Millionen im Gespräch. Ein Deal stehe kurz vor Abschluss.

„Element ist ein volldigitales B2B-Unternehmen und entwickelt seit sechs Jahren Versicherungslösungen entlang der gesamten B2B2X-Wertschöpfungskette. Wir sind fokussiert auf P&C in Deutschland und Europa und machen kein langfristiges Personengeschäft wie LV und KV“, erklärte Element-CEO Astrid Stange, die sich ihre Meriten zuvor unter anderem bei der Axa verdient hat, im Sommer gegenüber VWheute. Das Start-up entwickelt Versicherungen für Partner, die diese später unter eigenem Namen verkaufen können.

Gegenüber VWheute erklärte Stange bereits im Juli, dass die „Reserven endlich“ seien. Nach Handelsblatt-Angaben zeigt sich das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin – mit 27,1 Prozent nach Finleap zweitgrößter Bestandsinvestor – offen dafür, weitere 20 Millionen Euro nachzuschießen. Ein weiterer könnte 30 Millionen Euro investieren, heißt es.

Im Jahr 2022 ist Element stark gewachsen. Das Ergebnis lag jedoch mit 15,6 Mio. Euro im Minusbereich. Investitionen in interne Prozesse wie die IT-Plattform und Bestandsführungs- und Schadenregulierungssysteme haben im letzten Jahr zu einem nicht prämiengedeckten Kostenhoch in Höhe von rund 22,6 Mio. Euro geführt.

Mittel- und langfristig erwarten die Berliner „weiterhin positive Auswirkungen auf das digitale Geschäftsmodell“.

Autor: VW-Redaktion