Generali-Tochter zieht im Bauspargeschäft an
Die Deutsche Bausparkasse Badenia hat im abgelaufenen Jahr bei der Performance im Bausparen eine gehörige Schippe draufgelegt. Bei den Stückzahlen im Neugeschäft legte das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um 46 Prozent und nach Bausparsumme um mehr als 125 Prozent zu.
Im Vertragsbestand der Badenia stieg die Bausparsumme auf 23,76 Mrd. Euro (2021: 22,15 Mrd. Euro). Die durchschnittliche Bausparsumme stieg je Vertrag über alle Tarife von 24.440 Euro im Vorjahr auf nunmehr 26.780 Euro.
Im Finanzierungsneugeschäft lag die Badenia mit insgesamt 753,1 Mio. Euro mit sechs Prozent über dem Vorjahr. Bei den Bauspardarlehen stieg die Summe um 22,8 Prozent auf 44,0 Mio. Euro (2021: 35,8 Mio. Euro).
Das Neugeschäft bei Zwischenkrediten und Vorausdarlehen stieg um 7,9 Prozent auf 694,4 Mio. Euro.
„Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist Bausparen wieder in den Mittelpunkt vieler Verbraucher gerückt. Zahlreiche Kundinnen und Kunden haben dabei unsere attraktiven Angebote sowie die großen Vorteile des Bausparens genutzt, um sich langfristig die Möglichkeit zinsgünstiger Darlehen zu sichern. Der Wunsch nach Wohneigentum ist in der Bevölkerung nach wie vor sehr hoch. Hinzu kommt ein weiter steigender Finanzierungsbedarf für energetische Investitionen im Wohnungsbestand.“
Volker Kreuziger, seit dem 1. Juli 2023 neuer Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bausparkasse Badenia AG
Unter dem Strich habe die Badenia nach eigener Aussage im Jahr 2022 mit mehr als 135.000 neu beantragten Verträgen und einer Bausparsumme von rund 5,1 Mrd. Euro im beantragten Neugeschäft das beste vertriebliche Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte erzielt. Damit ergab sich gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung im Bauspar-Neugeschäft von 129 Prozent.
Einen entscheidenden Anteil am Ergebnis misst die Badenia der Deutschen Vermögensberatung zu. Mehr als 5.200 Direktionen und Geschäftsstellen sowie rund 18.000 hauptberufliche Vermögensberater vermitteln die Bausparverträge und Finanzierungen für die Bausparkasse.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Badenia weiterhin eine positive Neugeschäftsentwicklung. Der wachsende Anteil von Modernisierungen an den Bauinvestitionen – eine Domäne im Finanzierungsgeschäft der Bausparkassen – und die langfristige Sicherheit des Vorsorgemodells Bausparen würden günstige Rahmenbedingungen für das Unternehmen darstellen, heißt es in einer Mitteilung. Die Tochter der Generali-Deutschland ist die viertgrößte private Bausparkasse auf dem deutschen Markt.
Autor: VW-Redaktion