Bayerische steigert Vertriebsergebnisse
Die Bayerische zieht Bilanz für das Geschäftsjahr 2022. Neben einem zweistelligen Plus bei den gebuchten Bruttobeitragseinnahmen profitierte der Versicherer nach eigener Aussage vor allem von einem starken Neugeschäft.
So stiegen die Beitragseinnahmen um zehn Prozent auf insgesamt 783 Mio. Euro (2021: 715 Mio. Euro). Dabei verzeichnen in der Sparte Leben die Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. und die Tochter BL die Bayerische Lebensversicherung AG zusammen ein Prämienplus von etwa zehn Prozent auf ca. 580 Mio. Euro.
Mit gebuchten Beiträgen in Höhe von voraussichtlich 203 Mio. Euro verzeichnet die BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG ein Wachstum von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem im Neugeschäft legte der Versicherer um 1,15 Mrd. Euro und damit um sechs Prozent zu. Die Zahl der Kunden stieg zum Jahresende um vier Prozent auf 1.067.000.
Im Bereich Komposit verbuchte die Bayerische im Neugeschäft ein Plus von 13 Prozent auf 42,5 Mio. Euro. Die saldierten Bewertungsreserven der Gruppe sind seit 2011 von 72 Mio. Euro (1,5 Prozent der Kapitalanlagen) auf voraussichtlich 362 Mio. Euro (9,0 Prozent der Kapitalanlagen) gestiegen.
„2022 war erneut ein Jahr voller Herausforderungen. Die Pandemie war noch nicht überstanden, da sorgte der russische Angriffskrieg auf die Ukraine auch an den Finanzmärkten für erdrutschartige Veränderungen: Preisexplosionen bei der Energieversorgung, Lieferengpässe sowie eine nicht gekannte Steigerung der Inflationsrate. Dies führte zu einer Aufgabe der Minuszins-Politik der EZB und zu einer signifikanten Anhebung des Leitzinses im Euroraum. Auch wenn dieser Schritt sich langfristig sehr positiv gerade auf die Kapitalanlagen der Lebensversicherer auswirkt, kurzfristig werden Zinstitel in den Beständen unter Druck gesetzt“, kommentiert Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe Die Bayerische, die Bilanz für 2022.
„Die Investition in die digitale Transformation wurde 2022 weitergeführt und die Etablierung eines neuen Kernsystems für das Kompositgeschäft konnte plangemäß abgeschlossen werden. Die Veränderung in eine agile und kundenorientierte Organisation wurde weiter vorangetrieben und mit der Umsetzung ab 2023 wurden auch die Verantwortung innerhalb der Risikoträger sowie im Vertrieb und der IT umgesetzt. Der Fokus der Bayerischen liegt ganz auf einer nachhaltigen Ausrichtung und darauf, dass persönliche Beratung mit digitalen Services optimal ergänzt werden. Die Vertriebsergebnisse 2022 wurden teilweise deutlich gesteigert und haben ein erfreuliches Niveau erreicht. Im Jahr 2023 liegt der Fokus weiter auf der Vereinfachung unserer Prozesse und darauf, jedes Geschäftsfeld dauerhaft profitabel zu betreiben. Dabei ist die Bayerische offen für Kooperationen und fokussiert sich auf ihre Kernkompetenzen“, ergänzt Bayerische-Vorstand Martin Gräfer.
Autor: VW-Redaktion