Schweizer Versicherer sind weit weg von den Rekord-Gewinnen

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Die Schweizer Versicherer haben das Geschäftsjahr 2021 mit einer gemischten Bilanz abgeschlossen. Während die Schadenversicherer einen Gewinnrückgang verbuchten, zeigten sich die Rückversicherer weitgehend stabil. An die Top-Werte aus den Jahren 2019 und 2018 kommt man lange nicht heran.

Die aggregierten Jahresgewinne der von der Schweizer Finanzaufsicht „Finma“ beaufsichtigten 193 Versicherungen in der Schweiz betrugen 7,5 Mrd. Franken. Das entspreche einer leichten Steigerung um 0,3 Prozent. In den Jahren 2019 (15,2 Mrd. Franken) und 2018 (10,6 Mrd. Franken) lagen die Gewinne deutlich höher.

Laut aktuellem Marktbericht verzeichneten die Sachversicherer einen Rückgang der aggregierten Jahresgewinne um vier Prozent auf sechs Mrd. Franken. Gleichzeitig stiegen die Bruttoprämieneinnahmen um 4,6 Prozent an. Bereiche wie Haftpflicht, Rechtsschutz, Krankheit oder Transport verzeichneten mit das größte Wachstum. Gemessen an den Marktanteilen belegten Axa (18,1 Prozent), Mobiliar (16,3 Prozent) und die Zurich (15,1 Prozent) die Spitzenplätze.

Die Rückversicherer meldeten im Berichtsjahr 2021 wie bereits im Vorjahr mit 0,1 Mrd. Franken lediglich einen kleinen Jahresgewinn (2020: 0,2 Mrd. Franken). Die Bruttoprämieneinnahmen blieben mit rund 45 Mrd. Franken weitgehend stabil. Die Schadenquote verbesserte sich um 11,4 Prozentpunkte auf 65,6 Prozent.

Bei den Lebensversicherern stiegen die Beitragseinnahmen im Geschäftsjahr 2021 leicht um 0,3 Prozent auf 119,4 Mrd. Franken. Der Jahresgewinn stieg dank des starken Börsenjahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 35,3 Prozent auf rund 1,4 Mrd. Franken.

Autor: VW-Redaktion

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