Inter legt 2021 bei Gewinn und Prämien zu
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Michael Solf, Vorstandssprecher der Inter Versicherung Quelle: Inter Versicherung

Die Mannheimer Inter Versicherung hat im Geschäftsjahr 2021 sowohl bei im Gewinn als auch den Beitragseinnahmen zugelegt. Unter dem Strich stand ein Jahresüberschuss von 27,4 Mio. Euro (2020: 23,9 Mio. Euro). Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen im Jahr 2021 um 1,4 Prozent auf 933,4 Mio. Euro.

Der Anteil des Bereichs Versicherungen am Jahresüberschuss stieg Unternehmensangaben zufolge von 18,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 26,8 Mio. Euro. Die Bausparkasse Mainz AG (BKM) verzeichnete ein deutliches Plus beim Bausparen und eine stabile Entwicklung bei den Finanzierungen, während der Anteil des Bausparbe-reichs am Jahresüberschuss von 5,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,6 Mio. Euro deutlich zurückging.

Der Inter Versicherungsverein aG verbuchte im letzten Jahr einen Jahresüberschuss von 6,9 Mio. Euro (2020: 8,3 Mio. Euro) ab. Den Gewinnrückgang erklärt der Versicherer vor allem durch Sondereffekte bei Unternehmensbeteiligungen. Die Inter Krankenversicherung schloss das Jahr 2021 mit einem deutlichen Gewinnplus von 55,6 Prozent auf 28,0 Mio. Euro (2020: 18,0 Mio. Euro). Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 2,0 Prozent auf 740,8 Mio. Euro. Der Vertragsbestand in der Zusatzversicherung blieb mit 259.527 Versicherten (2020: 260.341 Versicherte) nahezu unverändert. In der Vollversicherung lag der Bestand mit 129.010 Policen rund 1,9 Prozent unter dem Vorjahreswert (2020: 131.464 Policen).

In der Lebenssparte sanken die gebuchten Beitragseinnahmen um 7,6 Prozent auf 86,5 Mio. Euro (2020: 93,7 Mio. Euro). Der Rohüberschuss sank gegenüber dem Vorjahr leicht auf 17,9 Mio. Euro (2020: 18,3 Mio. Euro). Die Inter Allgemeine legte im vergangenen Geschäftsjahr bei den gebuchten Bruttobeiträgen um 4,4 Prozent auf 68,5 Mio. Euro (2020: 65,6 Mio. Euro) zu. Die Nettoschadenaufwendungen stiegen jedoch ebenfalls um 4,2 Prozent auf 32,6 Mio. Euro. Maßgeblicher Treiber waren dabei die Folgen von Sturmtief „Bernd“. Somit ergab sich im Geschäftsjahr 2021 ein Jahresfehlbetrag von 0,8 Mio. Euro.

„Nach den Sondereffekten aus der Corona-Pandemie im Jahr 2020 sorgte das Sturmtief ‚Bernd‘ Mitte des Jahres 2021 für außergewöhnlich viele Schäden. Die Brutto-Schadenquote der Inter Allgemeine ist in 2021 auf 68,3 Prozent gestiegen (2020: 58,9 Prozent)“, kommentiert Vorstand Roberto Svenda.

„Dennoch sehen wir die Inter gut aufgestellt, allerdings bleiben die Herausforderungen auch 2022 hoch. Auch wenn unsere Kapitalanlagen nicht direkt vom Krieg in der Ukraine betroffen sind, ist das Risiko einer globalen Rezession ohne Frage gestiegen. Die in den letzten Monaten sprunghaft angestiegene Inflation wird auch über 2022 hinaus ein zentrales Thema bleiben. Dagegen ist das allgemein höhere Zinsniveau ein wichtiger Schritt in Richtung Normalisierung und wird von uns insgesamt positiv bewertet“, kommentiert Vorstandssprecher Michael Solf.

Autor: VW-Redaktion

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