Helvetia baut Beteiligung an Caser aus

Gebäude der Helvetia in Frankfurt am Main. Quelle: Helvetia

Der Schweizer Versicherungskonzern übernimmt weitere zehn Prozent des Aktienkapitals von Caser und besitzt nun 80 Prozent der Anteile. Zudem veräußert Caser ihren Anteil an der Lebensversicherungsgesellschaft Sa Nostra Vida an die Caixabank.

Die Eidgenossen übernehmen den Anteil von der spanischen Bank Unicaja, die nach dem Zusammenschluss mit Liberbank ihren Anteil von um die 20 Prozent auf rund zehn Prozent reduziert. Weitere zehn Prozent des Aktienkapitals sind im Besitz von Ibercaja. Caser arbeitet weiterhin sowohl mit Unicaja als auch mit Ibercaja im Rahmen der langjährigen Bancassurance-Kooperationen zusammen, die von diesen Transaktionen nicht betroffen sind und unverändert fortgeführt werden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Des Weiteren übernimmt die Caixabank den Anteil der Helvetia-Gruppe an der Lebensversicherungsgesellschaft Sa Nostra Vida (Sa Nostra Compañía De Seguros De Vida, S.A.), den Helvetia bisher über Caser gehalten hat. Die Transaktion soll Unternehmensangaben zufolge im zweiten Halbjahr 2022 abgeschlossen werden. Caser erzielt durch den Verkauf einen Gewinn in zweistelliger Millionenhöhe. Sa Nostra Vida trug 2021 mit einem Beitrag von 7,7 Mio. Franken zu dem Jahresergebnis der Gruppe bei. Zudem erwirtschaftete das Unternehmen Bruttoprämien von etwa 41,1 Mio. Franken.

„Die Übernahme von Caser ist eine Erfolgsgeschichte: Caser lieferte letztes Jahr einen Gewinnbeitrag von 72 Mio. Franken an das Gesamtergebnis der Gruppe. Dank dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft von Caser diversifizieren wir erfolgreich in Einklang mit unserer Strategie unseren Geschäftsmix. Mit der Erhöhung des Anteils an Caser steigt auch die Bedeutung dieses Geschäfts für Helvetia weiter“, kommentiert Philipp Gmür, Group CEO von Helvetia.

Die Helvetia hatte Caser vor zwei Jahren übernommen. Mit der Akquisition sollte laut Helvetia das Europa-Geschäft als „zweites Standbein des Konzerns weiter gestärkt“, das „attraktive Nicht-Lebengeschäft deutlich ausgebaut“ und die „Vertriebskraft in Spanien“ erhöht werden. Es war die bislang größte Übernahme in der Unternehmensgeschichte.

Autor: VW-Redaktion

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