Zurich dementiert Verkaufspläne um deutsches Lebengeschäft
 VWheute Sprint 

Zentrale der Zurich in Köln. Bildquelle: Zurich/Jörg_Seiler

Steht der Branche ein neuer prominenter Run-Off bevor? Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) prüfe der Schweizer Versicherungskonzern den Verkauf ihres deutschen Lebensversicherers Zurich Deutscher Herold. Dabei solle der Fokus künftig auf der Sachversicherung – insbesondere das Industrie- und Gewerbegeschäft liegen.

So müsse die Gruppe für die Zurich Deutscher Herold sehr viel Kapital vorhalten, der Ertrag und die Zukunftsaussichten seien aber nur mäßig. Auf Anfrage von VWheute betonte ein Sprecher: „Natürlich ist es nicht unsere Politik, Marktgerüchte zu kommentieren. Dennoch möchte ich betonen, dass Zurich einer der finanzstärksten Versicherer in Deutschland ist und sich weiterhin auf das Lebensversicherungsgeschäft, das Schaden- und Unfallgeschäft für Privatkunden sowie das Geschäft mit Gewerbe- und Industriekunden in Deutschland konzentrieren wird.“

Der Lebensversicherer erzielte allein im Jahr 2020 Beitragseinnahmen von 3,2 Mrd. Euro, was ein Rückgang von 10,2 Prozent entspricht. Ein möglicher Run-off wäre damit die größte Transaktion nach dem Verkauf der Generali Leben.

Autor: VW-Redaktion

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