Roland Rechtsschutz rechnet für 2021 mit steigenden Kosten

Quelle: Roland

Die Roland Rechtsschutz hat das letzte Jahr mit einem Beitragsplus von 3,7 Prozent auf 495,2 Mio. Euro (2019: 477,3 Mio. Euro) abgeschlossen. Die Prämien im Neugeschäft lagen aufgrund von Sondereffekten im Jahr 2019 mit 49,1 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau (2019: 54,6 Mio. Euro).

Dabei haben sich laut Unternehmen sowohl das Inlandsgeschäft als auch das internationale Geschäft als Wachstumstreiber erwiesen. So trugen die Niederlassungen in Österreich, Italien und Norwegen insgesamt 51,6 Mio. Euro (2019: 45,1 Mio. Euro) zu den Bruttobeitragseinnahmen bei.

Die Zahl der gemeldeten Leistungsfälle stieg im Jahr 2020 um 7,2 Prozent auf 414.144 Schadenmeldungen (2019: 386.167). Die Leistungszahlungen an Kunden betrugen 225,0 Mio. Euro (Vorjahr: 222,1 Mio. Euro). Die Schaden-Kostenquote sank indes deutlich auf 93,2 Prozent (2019: 97,2 Prozent).

„Unsere Erwartung an das Beitragswachstum haben wir – vor allem im Hinblick auf die Rahmenbedingungen – deutlich übertroffen. Wir sind deutlich besser durch das Corona-Jahr 2020 gekommen, als wir zu Beginn der Pandemie erwartet haben. Gerade auf der Nachfrageseite hat sich gezeigt, dass die Menschen eine umfassende rechtliche Absicherung nun mehr denn je zu schätzen wissen. Krisen-Zeiten sind Rechtsschutz-Zeiten.“

Rainer Brune, Vorstandsvorsitzender der Roland Rechtsschutz

Allerdings rechnet der Rechtsschutzversicherer damit, dass die Leistungsfälle infolge der Pandemie in diesem Jahr anziehen werden – zum Beispiel, wenn es zu vermehrten Entlassungen und damit verbundenen Kündigungsschutzklagen kommt. Zudem erhöhen sich die Schadenaufwendungen aufgrund der Anpassung des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes, das zum Jahresbeginn in Kraft getreten ist.

Autor: VW-Redaktion

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