Wefox legt Expansionspläne im Ausland auf Eis

Julian Teicke. Quelle: Wefox.

Wefox hat seine Expansionspläne im Ausland wegen Corona zumindest vorerst ausgesetzt. „Die bereits angekündigten Markteintritte in Großbritannien, Asien und den USA haben wir gestoppt. Wir konzentrieren uns nun ausschließlich auf den europäischen Markt“, kündigte Unternehmenschef Julian Teicke an.

So will der zu Wefox gehörende Digitalversicherer bald in Polen an den Start gehen. Auch bei den benachbarten Eidgenossen steht möglicherweise ein Markteintritt bevor: „Wir sind mit dem Regulator zudem in finalen Gesprächen für einen Launch von One in der Schweiz. Bisher teilen sich die Erträge im dortigen Versicherungsmarkt nur wenige Anbieter. Dieses geschlossene System wollen wir aufmischen“, wird Teicke im Handelsblatt zitiert.

Das Berliner Insurtech Wefox ist 2015 in Deutschland und der Schweiz an den Start gegangen. Inzwischen ist das Unternehmen auch in Österreich, Italien und Spanien vertreten. „Wir haben in diesen Märkten aber Erfahrung gesammelt, wie die Internationalisierung funktioniert: Wichtig für uns ist, ein exklusives Beraternetzwerk aufzubauen und den eigenen Versicherer zügig in den Markt zu bringen“, so Teicke.

„Mittelfristig streben wir einen Börsengang an und sind uns sicher, dass wir damit neben Versicherungs- auch Technologieinvestoren ansprechen können.“

Julian Teicke, Gründer und CEO von Wefox

Zudem hält Teicke die Sorge vieler Investoren angesichts der Corona-Pandemie für überzogen: „Während der ungewissen Situation im Frühjahr haben viele Investoren gesagt, wir sollten vorsichtig sein und die Kosten reduzieren“. So könne Wefox die Provisionserlöse voraussichtlich um mehr als 100 Prozent steigern, One das Prämienvolumen sogar um über 500 Prozent.

Autor: VW-Redaktion

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