Allianz Direct bläst in Italien zum Angriff gegen Generali

Quelle: Allianz

Der Start des Allianz-Direktversicherers in Deutschland 2019 war nicht unbedingt positiv. Es kam zu Fehlern bei Buchungen und Service, die Versicherten waren verärgert. Nun scheinen die Probleme gelöst, die Allianz-Tochter will sogar expandieren.

Die Allianz Direct soll „einfach, digital und skalierbar“ sein hatte Vorstandschef Oliver Bäte bei der Vorstellung seiner neuen Mehrjahresstrategie vor anderthalb Jahren als Strategie für den Konzern ausgegeben. Ein wichtiges Standbein soll dabei auch der Direktversicherer der Münchener spielen.

Dabei entging dem Allianz-CEO allerdings nicht, dass der Start des neuen Tochterunternehmens nicht gerade glatt verlaufen ist: „Da gab es das eine oder andere Gerumpel in der Kundenzufriedenheit“, wird Bäte im Handelsblatt zitiert. Mittlerweile scheint sich die erste Aufregung der Kunde gelegt zu haben – nun will die Allianz Direct weiter expandieren.

Nachdem der Direktversicherer zunächst eine Kfz-Versicherung in mehreren europäischen Ländern auf den Markt gebracht hat, sollen nun weitere Produkte folgen. „Der Bereich Hausrat und Haftpflicht wird im September in Holland an den Start gehen und im Oktober in Deutschland“, kündigte Allianz-Direct-CEO Bart Schlatmann gegenüber de Wirtschaftszeitung an.

Demnach soll der Markteintritt in Italien im vierten Quartal folgen, in Spanien dann im ersten Quartal kommenden Jahres. Vor allem Italien gelte dabei als besonderer Gradmesser – wollen die Münchener dabei vor allem dem lokalen Platzhirschen Generali entsprechend Paroli bieten.

Eine Abwerberunde soll es nach dem Willen des Direktversicherers nicht geben. Bleibt also abzuwarten, ob die europäischen Nachbarn weniger kritisch auf den neuen Player reagieren werden.

Autor: VW-Redaktion

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