Finanzergebnis der Vienna Insurance Group fällt um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert
Die Vienna Insurance Group ist der Corona-Pandemie zum Trotz stabil in das laufende Geschäftsjahr 2020 gestartet. So stiegen die Bruttobeitragseinnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,2 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro. Der Nettogewinn stieg um 2,8 Prozent auf 85,8 Mio. Euro.
Besonders deutlich legte der österreichische Versicherungskonzern in den ersten drei Monaten des Jahres bei den Einmalbeiträgen in der Lebensversicherung (plus 29,8 Prozent). Die in absoluten Zahlen höchsten Prämiensteigerungen verzeichneten die Segmente Österreich und Polen. Die Schaden-Kostenquote sank zu Jahresbeginn deutlich auf 95,1 Prozent (Q1 2019: 96,8 Prozent). Eine starke Verbesserung der Combined Ratio zeigten die Segmente Baltikum, Slowakei und Türkei/Georgien.
„Wir sind sehr gut in dieses Jahr gestartet und weisen ein deutliches Prämienplus auf. Diese Entwicklung ist auf die starken Monate Jänner und Februar 2020 zurückzuführen, die die ersten Auswirkungen der Mitte März begonnenen Einschränkungen zur Bekämpfung von COVID-19 deutlich kompensieren konnten. Prämieneinbußen durch Rückgänge im Neugeschäft werden in der Entwicklung vor allem ab dem zweiten Quartal 2020 voraussichtlich noch im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres bemerkbar sein.“
Elisabeth Stadler, Generaldirektorin der Vienna Insurance Group (VIG)
Das Finanzergebnis lag mit 136 Mio. Euro rund 25 Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode. Die VIG führt dies vor allem auf die Entkonsolidierung der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften mit 31. Juli 2019 sowie auf gestiegene Wertminderungen von Kapitalanlagen zurück. Die Kapitalanlagen der VIG-Gruppe einschließlich der liquiden Mittel betrugen zum 31. März 2020 34,7 Mrd. Euro.
Zu Beginn des Monats wurden die Geschäftsstellen in den Ländern der VIG-Gruppe Unternehmensangaben zufolge schrittweise wieder geöffnet. Die Serviceeinrichtungen stehen den Kunden unter Einhaltung entsprechender Sicherheitsvorkehrungen wieder uneingeschränkt zur Verfügung.
Autor: VW-Redaktion