Debeka verbucht Rekord in der PKV und wächst in Leben
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Konzernsitz der Debeka in Koblenz. Quelle: Debeka

Die Debeka hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem spartenübergreifenden Beitragsanstieg abgeschlossen. Wie der Koblenzer Versicherungskonzern heute mitteilt, stiegen die Prämieneinnahmen in der privaten Krankenversicherung um 3,4 Prozent auf 6,24 Mrd. Euro. Auch bei der Lebensversicherung sieht sich das Unternehmen im Aufwind.

So konnte die Debeka im letzten Jahr nach eigenen Angaben einen Rekordzuwachs in der PKV verbuchen: Unternehmensangaben zufolge kamen 2019 mehr als 89.000 neue private Vollversicherungen hinzu – der höchste Wert seit 2005.

Die Zahl der Vollversicherten stieg dadurch um 41.243 neue Mitglieder auf mehr als 2,4 Millionen. Für 400.000 Krankenversicherte, die keine Leistungen zur Abrechnung eingereicht hatten, zahlte die Debeka 2019 rund 273 Millionen Euro als Beitragsrückerstattung.

„Die Nachfrage nach privaten Krankenversicherungen ist ungebremst. Die Menschen in unserem Land legen großen Wert auf eine gehobene medizinische Versorgung. Und dort, wo ein Wechsel aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht möglich ist, ergänzen viele Menschen den Grundschutz, den die gesetzliche Krankenversicherung bietet“, konstatiert Debeka-Vorstandsvorsitzender Thomas Brahm.

Im Aufwind sehen sich die Koblenzer – trotz Niedrigzins – auch in der Lebensversicherung. Demnach stiegen die Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent auf 3,71 Mrd. Euro. Davon entfielen 3,36 Mrd. Euro auf laufende Beitragseinnahmen (plus 1,3 Prozent) und 355 Mio. Euro auf Einmalbeiträge (plus 24 Prozent). Allerdings gingen die Einnahmen in der Pensionskasse leicht auf 53,4 Mio. Euro zurück. Der Vertragsbestand war mit rund 56.000 Verträgen ebenfalls leicht rückläufig.

Und dennoch: „Hohe Garantieverpflichtungen aus früheren Verträgen müssen aber langfristig gesichert werden und das wird bei Minuszinsen zunehmend schwierig. Das Milliardenloch auf den Sparkonten der Bürger wird Jahr für Jahr größer“, so Brahm.

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Debeka die Beitragseinnahmen um 5,4 Prozent auf 1,01 Mrd. Euro und knackten damit erstmals die Marke von einer Milliarde Euro. Größte Sparte war 2019 die Unfallversicherung mit Prämieneinnahmen von 363,7 Mrd. Euro (plus 4,9 Prozent), gefolgt von der Kfz-Sparte mit einem Beitragsanstieg von 2,2 Prozent auf 226,1 Mrd. Euro. Auf Platz drei folgt die Feuer- und Sachversicherung mit 208,8 Mrd. Euro (plus 7,3 Prozent).

Der Bestand an Bausparsumme stieg laut Debeka – auch aufgrund der abgeschlossenen höheren Bausparsummen – gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent auf 22 Mrd. Euro. Der gesamte Vertragsbestand lag Ende 2019 mit 890.000 Verträgen leicht unter dem Vorjahreswert von 909.000 Verträgen.

Autor: VW-Redaktion

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