Winklevoss-Brüder gründen Versicherer für Kryptowährungen

Quelle: TechCrunch / flickr

Einst hatten Cameron und Tylor Winklevoss mit Mark Zuckerberg darum gestritten, wer Facebook erfunden hat. Das haben sie überwunden, denn sie sind inzwischen selbst Milliardäre. Bereits 2013 haben sie elf Millionen Bitcoins zu einem Kurs von 120 Dollar eingekauft. Seit 2015 betreiben sie die Bitcoin-Handelsplattform Gemini. Diese hat nun einen eigenen Versicherer gegründet.

Kaum eine Woche vergeht, ohne dass man in den Medien davon erfährt, dass eine Krypto-Plattform gehackt wurde und Kunden ihr ganzes virtuelles Geld verloren haben. Damit sich Kryptowährungen überhaupt durchsetzen, fordern Experten schon lange, dass man die Vermögenswerte von Bitcoin und Co. entsprechend versichert.

Die Winklevoss-Zwillinge haben nun eine firmeneigene Versicherungsgesellschaft, Nakamoto, Ltd. (Nakamoto), gegründet. Diese soll Krypto-Vermögenswerte versichern, die auf der Bitcoin-Plattform Gemini gehandelt wird. Die Deckung beträgt 200 Mio. Dollar – laut Gimini die „größte“ Versicherungssumme, die derzeit von einem Krypto-Verwalter weltweit angeboten wird. Nakamoto ist auf Bermuda lizensiert und funktioniert wie eine Captive. Bei der Entstehung wurde Aon als Berater hinzugezogen.

Cameron Winklevoss: „Eine sinnvolle Versicherung in der Krypto-Branche zu erhalten, bleibt eine Herausforderung und unsere firmeneigene Versicherung wird dazu beitragen, unsere Versicherungsleistung zu erhöhen und die Branche voranzubringen.“ Die Winklevoss-Brüder bezeichneten Bitcoin in der Vergangenheit als „besser als Gold“ und das „potenziell größte soziale Netzwerk“. Das Bruderpaar war durch eine Klage gegen den Facebook-Gründer und früheren Kommilitonen Mark Zuckerberg bekannt geworden, den die beiden des Ideenklaus bezichtigten.

Autor: VW-Redaktion