Vertreterversammlung beschließt Sanierung der Steuerberater-Versicherung

Quelle: Bild von Steve Buissinne auf Pixabay

Die Deutsche Steuerberater-Versicherung bekommt wohl noch einmal eine Chance: Die Vertreterversammlung beschloss am Mittwoch die Sanierung des angeschlagenen Unternehmens. Um in Zukunft die Ansprüche der Versicherten erfüllen zu können, soll der maximale Garantiezins auf 2,25 Prozent abgesenkt werden.

Ohne die Senkung hätte die Deckungsrückstellung zum 31. Dezember 2018 um rund 158 Mio. Euro verstärkt werden müssen, um den negativen Auswirkungen des Niedrigzinsumfeldes zu begegnen, heißt es vom Unternehmen. „Mit der nun beschlossenen Sanierung hat die Deutsche Steuerberater-Versicherung frühzeitig Vorsorge getroffen, um den Herausforderungen am Kapitalmarkt zu begegnen und die Erfüllung der Ansprüche ihrer Mitglieder sicherzustellen. Mit einem Garantiezins von – je nach Tarif – maximal 2,25 Prozent auf die eingezahlten Beiträge bietet die Deutsche Steuerberater-Versicherung ihren Mitgliedern im gegenwärtigen Kapitalmarktumfeld nach wie vor eine attraktive Verzinsung“, kommentiert der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Franz Bausch.

Mit der beschlossenen Sanierung wurde auch der Jahresabschluss für 2018 festgestellt. Die Beitragseinnahmen der Deutschen Steuerberater-Versicherung lagen in 2018 mit 20,9 Mio. Euro unter dem Niveau des Vorjahres (24 Mio. Euro). Die Leistungen an die Versicherten erhöhten sich auf 47 Mio. Euro (Vorjahr 45,5 Mio. Euro). Der Kapitalanlagenbestand beträgt rund einer Milliarde. Euro. Daraus konnte die Deutsche Steuerberater-Versicherung ein Ergebnis nach Aufwendungen von 32,2 Mio. Euro erwirtschaften. Das entspricht einer Nettoverzinsung von 3,2 Prozent.

Autor: VW-Redaktion

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