Wie man in der D&O-Sparte ohne Deckungsprozesse auskommt und positive Ergebnisse erzielt

Die zuletzt größten Firmenskandale und die Kosten für Versicherer: Für manipulierte Abgaswerte haben D&O-Versicherer eine Summe von 270 Mio. Euro erbracht. Ex-Audi-Chef Rupert Stadler wird seinem früheren Arbeitgeber 4,1 Mio. Euro übertragen, Ex-VW-Chef Martin Winterkorn einen Betrag von 11,2 Mio. Euro. Der langjährige Wirecard-Chef Markus Braun sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Er erzwang vor Gericht, dass Chubb die Kosten für seine PR-Berater erstattet. Unter der Führung von Chubb hatte Wirecard D&O-Policen von über 150 Mio. Euro abgeschlossen, weitere Versicherer sind u.a. R+V, Swiss Re, AGCS, ANV, Dual, AIG, Liberty, HCC und QBE.
An der Managerhaftpflicht kommt kein Unternehmen vorbei, trotz hoher Preise und schrumpfender Deckung ist die Nachfrage hoch. Für Versicherer gilt sie allgemein als Verlustsparte. Dabei gibt es viele Gesellschaften, die mit D&O positive Ergebnisse einfahren, ohne die Preise zu erhöhen. Man muss nur bei den Ausschlüssen einiges beachten und bei bestimmten Kunden einen großen Bogen machen.