Schäden durch Naturkatastrophen liegen im ersten Halbjahr unter dem Durchschnitt

Quelle: Bild von S. Hermann & F. Richter auf Pixabay.

Die Schäden aus Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen haben im ersten Halbjahr 2023 in Deutschland versicherte Schäden in Höhe von 1,9 Mrd. Euro verursacht. Dies geht aus einer aktuellen Analyse des Branchenverbandes GDV hervor. Die Sommergewitter waren besonders teuer.

Demnach entfielen 1,4 Mrd. Euro auf Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe und weitere 500 Mio. Euro auf die Kraftfahrtversicherung. Am folgenschwersten waren laut GDV die Unwetter „Lambert“ und „Kay“, die im Juni Schäden in Höhe von rund 740 Mio. Euro angerichtet hatten. Davon zahlten die Sachversicherer rund 250 Mio. Euro für Sturm- und Hagelschäden und etwa 140 Mio. Euro für weitere Naturgefahren wie Starkregen und Überschwemmung. Auf die Kraftfahrtversicherer entfielen rund 350 Mio. Euro.

„Trotz der Unwetter der vergangenen Wochen blicken wir auf ein Halbjahr mit leicht unterdurchschnittlichen Schäden, vor allem da größere Winterstürme zum Jahresanfang ausgeblieben sind.“

Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV

Für das Gesamtjahr geht der GDV von leicht unterdurchschnittlichen Naturgefahrenschäden für Deutschland aus. „Für 2023 erwarten wir einen Aufwand von rund vier Mrd. Euro. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Unwetter in Grenzen halten und große Herbst- und Winterstürme ausbleiben“, konstatiert GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2022 lag der Schadenaufwand bei 4,3 Mrd. Euro, leicht über dem langjährigen Durchschnitt von 4,2 Mrd. Euro.

Auch die global agierenden Makler und Rückversicherer haben kürzlich die weltweiten Verluste beziffert. Die weltweiten Naturkatastrophen kosteten laut Swiss Re die Asssekuranzbranche in der ersten Jahreshälfte etwa 50 Mrd. US-Dollar (1. Halbjahr 2022: 48 Mrd. US-Dollar). Munich Re kam auf 43 Mrd. Dollar versicherten Schäden für das Halbjahr.

Autor: VW-Redaktion

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