Ältestes Hausboot in Amsterdam verschwindet wegen mangelnden Versicherungsschutz

Insidy hat seinen Sitz in Amsterdam. Bildquelle: MemoryCatcher / Pixabay

Es ist zwar nicht das schönste, aber vermutlich „eines der am längsten bewohnten Hausboote der Niederlande“, schreibt die Vereinigung Museumshafen Amsterdam über „De Dogger“. Wenn das Schiff sinkt, könnte es den Fahrweg der Gracht blockieren. Über ein solches Risiko hatte der Besitzer nur ein kurzes Gespräch mit einem Versicherer.

Viele Einheimische oder Touristen machen gerade wohl die letzten Bilder von „De Dogger“. Denn sie soll auseinandergenommen werden. Das Boot ist zu hoch für Brücken und soll außerhalb der Stadt geparkt werden, so will es der aktuelle Eigner Jeroen Elsen, berichtet die FAZ.

Das Schiff wurde vermutlich um 1865 gebaut und transportierte zunächst Wasser zu einer Brauerei. Gut 20 Jahre später kaufte die Firma der namensgebenden Familie Dogger das Boot zum Lagern von Kohle und Petroleum. Seitdem hat es vermutlich ununterbrochen seinen Parkplatz an der Prinsengracht auf Höhe des Amstelveld-Platzes.

2010 rammte ein Touristenboot die „Dogger“, was Risse im eisernen Boden verursachte. Elsen schmierte den Boden mit 600 Kilogramm Beton aus. Trotzdem hat er Angst, dass das Schiff sinken könnte und den Grachtverkehr behindert. Wer haftet dann eigentlich in so einem Fall? Wie die FAZ berichtet, hat Elsen mit einer Versicherer gesprochen. Am Telefon sagte er die Jahreszahl 1888 und prompt darauf kam die Antwort, dass es nicht zu versichern ist.

Autor: VW-Redaktion

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