Analyse: „Covid trifft Wirtschaft härter als der Zweite Weltkrieg“

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Das ist doch eine Ansage. Das Analyseunternehmen GlobalData hat errechnet, dass die pandemiebedingten Schäden für die globale Wirtschaft schwerer wiegen als die nach dem II. Weltkrieg. Insbesondere der Schuldenstand werde höher sein als 1945.

Der Economic Research Analyst Gargi Rao erklärt: „Im Jahr 2020 sind die globalen Schulden auf „281 Trillion US-Dollar“ angewachsen und im ersten Quartal dieses Jahres „nochmals um 2,55 Prozent gestiegen“.  Eine Prognose zeige, dass der Schuldenstand in „fortgeschrittenen Volkswirtschaften“ rund 125 Prozent des „gross domestic product“ (Bruttoinlandproduktes) erreiche. Das Level nach dem Ende des II. Weltkrieges hätte rund 124 Prozent betragen.

Wo ist der Ausgang?

Weiter erklärt der Analyst Rao, dass wesentliche Märkte wie US, UK, Europa und Japan im letzten Jahr einen scharfen Anstieg in Haushalts- und Regierungsschulden registriert haben. Dasselbe Schuldendilemma gelte für die Bereichen „non-financial corporate“ und „financial sector“. Höhere Verbindlichkeiten würden höhere Zinszahlungen nach sich ziehen, was das Investment in Produktivität erschwere. Ein Effekt wäre dann eine negative Beeinflussung des langfristigen Ökonomiewachstums.

Im Wesentlichen rät Rao den Ländern zur Einschränkung. Es müssten Spargesetze beschlossen und Wege gefunden werden, die immer noch zu hohen Covid-19-Ausgaben zu begrenzen beziehungsweise einzustellen. Dafür wäre eine „well-designed exit strategy“ nötig.

Autor: VW-Redaktion

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